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Die Schilder, die in der Brandenburger Straße auf die Maskenpflicht hinwiesen, wurden abgenommen.
© Ottmar Winter PNN

Corona-Lage in Potsdam: Stadt hebt Maskenpflicht draußen auf

Der Beschluss wurde wegen der gesunkenen Corona-Inzidenz gefasst. Zudem meldete die Stadt Mängel in Teststationen. Das Impfzentrum wird die Verwaltung nicht übernehmen.

Potsdam - Ab dem heutigen Donnerstag muss in Potsdam im öffentlichen Raum kein Mund-Nasen-Schutz mehr getragen werden. Das teilte die Stadtverwaltung am Abend mit. Aufgrund der gesunkenen Corona-Inzidenz und der Öffnungen in vielen Bereichen habe das Rathaus die entsprechende Allgemeinverfügung außer Kraft gesetzt. Dies sei in einem Amtsblatt entsprechend veröffentlicht. 

Bis zum Mittwoch galt die Maskenpflicht in der Fußgängerzone Brandenburger Straße, in der Allee nach Sanssouci, in der Benkert-, der Mittel- und Teilen der Friedrich-Ebert-Straße. Die Beschilderung in den Straßen werde nun abgenommen.

Mängel in Teststationen

Zugleich meldete die Stadt, dass in Potsdam auch Kontrollen von Corona-Teststellen stattfinden – bundesweit gibt es eine Debatte wegen Betrügereien mit solchen Stationen. Auch in Potsdam hätten sich vermehrt Bürger wegen „vermeintlicher Vergehen“ in solchen Stellen gemeldet, sagte ein Rathaussprecher. 

Man habe nun stichprobenartig in den 42 zugelassenen Teststellen kontrolliert, zum Beispiel zur Hygiene oder zum Betriebskonzept. Dabei seien in zehn Teststellen Mängel festgestellt worden, also in knapp jeder vierten. Vier Teststationen wurden sogar zeitweise geschlossen – konnten aber laut Rathaus nach Behebung der Mängel wenige Stunden später wieder öffnen.

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Stadtverwaltung will Impfzentrum nicht übernehmen

Die Stadtverwaltung will derweil das Impfzentrum des Landes in der Babelsberger Metropolishalle nicht übernehmen. Der Vertrag zwischen Land und Kassenärztlicher Vereinigung für das Zentrum ende vorfristig zum 31. Juli, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) am Mittwoch vor den Stadtverordneten

Die Stadt wolle jedoch die Impfkampagne gemeinsam mit dem Klinikum „Ernst von Bergmann“ unterstützen und die dortige Impfstraße bis voraussichtlich Ende September betreiben und auch erweitern, so Schubert. 

Die Termine für die Impfstelle im Klinikum werden über die Impfwarteliste der Stadt unter www.potsdam.de/impfwarteliste vergeben. Inzwischen starte das Impfen unter anderem in Flüchtlingsunterkünften, in Obdachloseneinrichtungen und im Frauenhaus, so Schubert weiter.

Potsdam meldete am Donnerstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 16,6 und vier Neuinfektionen. In den Kliniken befanden sich am Mittwoch vier Corona-Patienten, keiner davon auf der Intensivstation.

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