Kommentar über Potsdams Wohnungsmarkt: Sozialer Wohnungsbau: Was sich rechnet
Der Ruf nach mehr soll Sozialwohnungen ist berechtigt: Der Bestand ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Das Land sollte aber nicht vergessen, seine Förderpraxis zu überarbeiten. Nur so kann sozialer Wohnungsbau auch für private Investoren interessanter werden, meint PNN-Autorin Jana Haase in ihrem Kommentar.
Potsdam wächst und wächst und wächst – und die Mieten steigen. Selbst für Normalverdiener auf der Suche nach einer Wohnung können die Potsdamer Verhältnisse mittlerweile zur Herausforderung werden, von Haushalten mit wenig Geld ganz zu schweigen. Trotzdem geschieht aber noch recht wenig, wenn es um die Frage nach sozialem Wohnungsbau geht.
In Potsdam ist praktisch nur das städtische Wohnungsunternehmen Pro Potsdam aktiv, für die großen privaten Investoren und Vermieter rechnet sich der soziale Wohnungsbau selbst mit dem Förderprogramm des Landes offenbar nicht – vor dem Hintergrund der günstigen Kreditzinsen derzeit nicht verwunderlich.
Beim Verkauf der Grundstücke in der Potsdamer Mitte wird sich noch zeigen müssen, wie erfolgreich der Ansatz, öffentliche Flächen nicht zum Höchstgebot, sondern an den Bieter mit dem besten Konzept zu verkaufen, in der Praxis ist – erklärtes Ziel der Stadtverordneten bei diesem Verfahren ist ja der Wunsch nach Sozialwohnungen in der Mitte. In jedem Fall muss das Land auch über eine Anpassung des Förderprogramms nachdenken – nur so kann Sozialwohnungsbau auch für private Investoren interessant werden.
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Pro Potsdam investiert 32 Millionen Euro in den Bau neuer Wohnungen im Volkspark. Die meisten davon sollen als Sozialwohnungen vermietet werden.
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