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So soll’s werden. Auf dem Modell sind die neuen Karrees bereits Realität.
© A. Klaer

Potsdamer Mitte: Rote Infobox zeigt, wie es weitergehen soll

Mit einer roten Infobox auf dem Steubenplatz wirbt die Stadt für die Neubebauung des FH-Areals. Imagepflege haben die geplanten Maßnahmen im Moment nötig.

Innenstadt - Aus Holz gibt es sie schon, die sogenannten Blöcke III und IV der neuen Potsdamer Mitte. Ein Modell zeigt, wie das Areal zwischen Bibliothek und Landtagsschloss, auf dem heute noch die Fachhochschule (FH) steht, künftig aussehen soll – dem alten Stadtgrundriss nachempfunden, mit drei historischen Leitfassaden an den markanten Straßenecken. Zu sehen ist es in der roten Infobox auf dem Steubenplatz zwischen FH und Landtag, in der sich Potsdamer und Touristen ab dem heutigen Freitag über die nächsten Schritte bei der weiteren Entwicklung der Stadtmitte informieren können. Mitarbeiter des Sanierungsträgers, der im Auftrag der Stadt die Planung der Mitte managt, beantworten Fragen zum Thema, dazu gibt es Broschüren. Sogar Kekse hat das kommunale Unternehmen backen lassen – im Umriss der historischen Blockstruktur.

Noch bis zum 3. Juli ist die Infobox geöffnet

Imagepflege haben die seit Jahren geplanten Maßnahmen im Moment bitter nötig. Bekanntlich haben die Gegner des für Herbst 2017 geplanten FH-Abrisses ein Bürgerbegehren gestartet, um den weiteren Verkauf von Mitte-Grundstücken zu stoppen und die Entwicklung zu verhindern. Binnen weniger Wochen kamen bereits mehr als 11 500 der für einen Erfolg nötigen 14 000 Unterschriften zusammen. Sanierungsträgerchef Bert Nicke bestreitet allerdings einen direkten Zusammenhang. Die Aufstellung der Infobox sei seit Langem geplant gewesen, sagte er am Donnerstag bei einem Vor-Ort-Termin. Man habe vor einem Beschluss der Stadtverordneten über die Fortschreibung des Leitbautenkonzeptes die Bevölkerung direkt am Ort des Geschehens über die Pläne informieren wollen. Geöffnet ist die Infobox bis zum 3. Juli, immer freitags von 14 bis 18, samstags von 10 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 17 Uhr. Sollte der Andrang größer als erwartet sein, könne man kurzfristig auch an den anderen Werktagen öffnen, so Nicke. Parallel bietet der Sanierungsträger immer mittwochs um 19 Uhr Führungen durch die Potsdamer Mitte an.

Für das Grundstück direkt gegenüber der Infobox werden die Entwicklungspläne indes bereits konkret. Dort befand sich früher das Hotel „Zum Einsiedler“, dessen markanter Giebel mit Schmuckrelief auch einen Neubau zieren soll. In der kommenden Woche, so Nicke, soll einer der sieben Bewerber den Zuschlag für das Grundstück erhalten.

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