Projekt für die Freundschaftsinsel: Potsdamer Bürgerstiftung macht für Freilichtbühne mobil
Die Potsdamer Bürgerstiftung setzt sich seit Längerem für die Erhaltung der alten Freilichtbühne ein. Für die Finanzierung hofft sie nun auf Preisgeld bei einem Wettbewerb.
Potsdam - Für die Wiederbelebung der eigentlich auf der Abrissliste des Rathauses stehenden Bühne auf der Freundschaftsinsel will die Potsdamer Bürgerstiftung den Wettbewerb "Gemeinsam für Potsdam" gewinnen. "Wir glauben an eine Bühne für alle, die ihr Talent und ihre Spielfreude öffentlich teilen und ihre Mitmenschen daran teilhaben lassen wollen", erläutert die Stiftung ihre Projektidee.
Bei dem von der kommunalen Bauholding Pro Potsdam veranstalteten Wettbewerb hat sie bisher mehr als 170 Stimmen dafür gesammelt, bekanntlich schüttet das Unternehmen am Ende 62.000 Euro an die 24 bestplatzierten Projekte aus. Bis zum 1. November können Potsdamer noch im Internet www.gemeinsam-fuer-potsdam.de abstimmen, auch für zahlreiche andere Projekte voten.
Die Bühne galt als Abrisskandidat
Die Bühne war in den 1970er Jahren eröffnet worden. Doch seit fast einem Jahrzehnt liegt sie brach. Als vor einem Jahr bekannt wurde, dass die Stadtverwaltung sie abreißen will, legte die Bürgerstiftung ihr Veto ein und sammelt seither Ideen und Unterstützer für die Rettung. So hat die Stiftung nun ihren umweltfreundlichen Potspresso-Mehrwegbecher als Sonderedition zum 30. Tag der Deutschen Einheit herausgebracht.
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Der Verkaufserlös für den Becher, der für 12 Euro unter anderem im Hauptquartier der Initiative im ehemaligen Klosterkeller an der Friedrich-Ebert-Straße 94 erhältlich ist, soll ebenso in das Projekt Bürgerbühne auf der Freundschaftsinsel fließen. Auf der neu gestalteten Homepage kann man unter www.potsdamer-buergerstiftung.com ab sofort nachlesen, was die Potsdamer Bürgerstiftung gerade macht und als nächstes plant.
Bei dem Wettbewerb Gemeinsam für Potsdam werben 60 Projekte um Stimmen.
Die Nase vorn hat derzeit die Potsdamer Tierrettung mit mehr als 800 Stimmen, die ihre Fahrzeuge besser ausstatten will. Dahinter kommen mit etwa 400 Stimmen der SG Bornim, der einen Bus für die Fußballakademie Pumas und Fußball AGs an Kitas und Horten anschaffen will, sowie der FSV Babelsberg 74 mit einem Graffiti-Projekt am Vereinsheim.