Kommentar: Potsdam sollte Fachkräfte mit Wohnungen locken
Potsdam braucht dringend IT-Fachkräfte. Dafür muss sich die Stadt einiges einfallen lassen. Wie wäre es mit einer Wohnung in einem attraktiven Kiez? Ein Kommentar.
Potsdam - Sie sind quasi der Goldtopf am Ende des Regenbogens: IT-Fachkräfte, die die Stadt Potsdam so händeringend sucht – und zwar schon lange. Dass die Stadt nun das Personalmanagement verstärkt und Rekrutierungskräfte einstellt, war höchste Zeit. Denn IT’ler müssen sich keinen neuen Job suchen – das haben sie wegen der Nachfrage nach ihrer Expertise schlicht nicht nötig. Sie wollen gefunden werden. Dazu müssen Kommunen selbst aktiv werden und diesen Fachkräften sozusagen auf den Fersen bleiben.
Work-Life-Balance wird wichtiger
Gleichzeitig gilt es aber nicht nur, sie aktiv anzusprechen, auch die Bedingungen müssen stimmen. Und dazu gehört längst nicht mehr nur das Gehalt, sondern auch flexible Arbeitszeiten und die so vielgepriesene „Work-Life-Balance“, also ein ausgewogenes Verhältnis zwischen beruflicher Anforderung und den privaten Bedürfnissen der Arbeitnehmer. Potsdam muss in diesem Punkt mit firmeneigenen Fitnessstudios, Kickertischen auf Fluren und Frühstück am Arbeitsplatz konkurrieren – jedenfalls, wenn es nach den gängigen Klischees geht.
Allerdings kann die Stadt das auch: Das Angebot, sich mit dem Arbeitsplatz auch gleich eine Wohnung in Babelsberg oder einem anderen attraktiven Kiez zu sichern, könnte Fachkräfte ins schöne Potsdam ziehen. Die Stadt ist auf dem richtigen Weg, sie muss es nur wollen.
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