Waldbrand bei Fichtenwalde: Regen löscht Großbrand an der A9
Nachdem sich Fichtenwalde am Samstag erneut auf eine Evakuierung vorbereiten musste, ist der Brand nun fast gelöscht. Am Abend soll die Feuerwehr abziehen
Fichtenwalde - Der Brand von 50 Hektar Wald bei Fichtenwalde ist nahezu gelöscht. Wie Kreissprecherin Andrea Metzler den PNN am Sonntagmittag bestätigte, gebe es nur noch einzelne Glutherde am Waldboden. „Die Feuerwehr soll gegen 22 Uhr abrücken, anschließend sollen die vier Waldbesitzer die Brandwache stellen“, so Metzler. Falls diese das nicht leisten könnten, würde die Feuerwehr vor Ort bleiben. Dieser Einsatz müsse dann allerdings von den Waldbesitzern bezahlt werden.
Am Mittag war noch einmal der Löschhubschrauber im Einsatz
Laut Metzler habe der Regen vom Samstagabend die Löscharbeiten sehr begünstigt, in Fichtenwalde habe es etwa eine Stunde lang geregnet. Am Sonntagmittag war noch einmal der Löschhubschrauber der Bundeswehr zum Einsatz kommen, danach sei der Brand aber weitestgehend gelöscht gewesen. Die Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes aus Braunschweig und Magdeburg, die eine kilometerlange Wasserleitung zwischen dem Schwielowsee und dem Brandherd gelegt hatten, seien bereits am Sonntagmorgen wieder abgezogen worden. „Seither wird das Wasser nur noch in Wassertanks herangefahren“, so Andrea Metzler. Mit dem von Traktoren herangefahrenen Nass sollten bis 22 Uhr die Glutnester gelöscht werden. Die Einsatzleitung vor Ort war am Sonntag an die Gemeinde Schwielowsee übergeben worden. Etwa 180 Feuerwehrleute waren zuletzt vor Ort gewesen.
Am Samstag stand erneut eine Evakuierung bevor
Das Feuer war wie berichtet am Donnerstagmittag neben der Autobahn 9 ausgebrochen, die Ursache ist noch unklar. Aus dem ganzen Land Brandenburg waren seither mehr als tausend Feuerwehrleute abwechselnd im Einsatz, um den nur wenige hundert Meter von den ersten Häusern von Fichtenwalde wütenden Brand zu löschen. Auch eine Gasleitung musste geschützt werden. Diese hatte am Samstag noch einmal für Alarm im Ort gesorgt: Mitarbeiter hatten ein Leck an einer Station in der Leitung bemerkt, um das herum ein ein Kilometer weiter Sperrkreis eingerichtet worden war. Die Autobahnen rund um das Dreieck Potsdam mussten deshalb wie schon am Donnerstag gesperrt werden. Einigen Fichtenwaldern drohte erneut eine Evakuierung, nachdem diese erst in der Nacht zum Freitag durch die Feuerwehr abgewendet werden konnte.
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