Großprojekt in Teltow nimmt Hürde: Bodensanierung für Teltows Hafen beendet
Der Boden am geplanten Hafen in Teltow war stark verseucht. Der Austausch war langwierig, die Baukosten schnellten dadurch in die Höhe. Der Boden wurde mittlerweile komplett ausgetauscht, doch es gibt nun ein neues Problem.
Teltow - Beim Hafen in Teltow konnte der sensibelste Bauabschnitt abgeschlossen werden: Die von Altlasten verseuchte Osthälfte des Hafengrundstücks ist jetzt komplett saniert, der Bodenaustausch abgeschlossen. Das bestätigte Teltows Baubeigeordnete Beate Rietz (SPD) gegenüber den PNN. „Es war der schwierigste Teil der Sanierung“, sagte Rietz. Der verseuchte Boden wurde mit Naturschotter ausgetauscht. Immer noch muss auch verseuchtes Wasser aus dem Bereich gefiltert werden, um Lösungsmittelreste zu entfernen.
Der Bereich, in dem künftig die Hafeninfrastruktur mit Parkplatz, Restaurant und Hafenmeisterei angesiedelt werden soll, galt als besonders stark belastet. Reifen, Betonteile und ganze Ölfässer wurden vom früheren Betonwerksgelände zutage gefördert. Der Boden war eine einzige feuchte Brühe, verseuchtes war kaum von sauberem Material zu trennen.
Wie wird man nun das verseuchte Material wieder los?
Das Material loszuwerden, sei nicht einfach, so Rietz. Die vollen Polder hatten schon zuvor immer wieder zu Bauunterbrechungen geführt, auch derzeit sind die Ablageflächen am Westrand der Baustelle gefüllt. Für die Entsorgung infrage kommende Deponien seien wegen der starken Bautätigkeiten oft ausgelastet, so Rietz. Das Material müsse zudem vor jedem Abtransport analysiert werden.
Sind die Polder frei, könne mit dem zweiten Teil der Bodensanierung auf dem rund 10 000 Quadratmeter großen Hafengrundstück begonnen werden, dem westlich gelegenen künftigen Hafenbecken. Der Bereich gilt allerdings als deutlich weniger belastet. Es sei aber noch offen, ob die Sanierung dort noch in diesem Jahr abgeschlossen werden kann, so Rietz. „Der Bauzeitenplan muss noch aktualisiert werden.“
Der neue Hafen in Teltow soll in zwei Jahren fertiggestellt sein
Nach einer öffentlichen Debatte zu wiederholten Kostensteigerungen hatten die Stadtverordneten erst vor einem Monat mit klarer Mehrheit für eine Fortsetzung des Großprojektes votiert, dessen Fertigstellung inzwischen 14,6 Millionen Euro kosten soll. Die Stadtverordneten gaben allerdings nur 11,1 Millionen davon frei, der Rest darf zum Zwecke der Kostenkontrolle erst nach Einzelbeschlüssen verbaut werden. Zudem soll ein zentraler Projektsteuerer künftig organisatorische Lücken schließen. Einer entsprechenden Empfehlung aus einer externen Finanzanalyse wird das Rathaus folgen.
Laut Rathausangaben soll „in etwa zwei Jahren“ die Marina mit 39 Liegeplätzen und einem Biergarten am Teltowkanal fertiggestellt sein.
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