Neustart beschlossen: Baumblütenfest soll wieder 2021 stattfinden
In der Stadtverordnetenversammlung hat die Stadt Werder (Havel) beschlossen, dass die Baumblüte 2021 wieder stattfindet. Der Einwohnerbeteiligungsprozess soll beschleunigt werden.
Werder (Havel) - Nach einer hitzigen und emotionalen Debatte haben die Stadtverordneten in Werder am Donnerstagabend mit 26 Ja- zu drei Nein-Stimmen den Beschlussantrag von Bürgermeisterin Manuela Saß (CDU) zur Zukunft des Baumblütenfestes angenommen. Bereits 2021 soll demnach wieder ein Baumblütenfest in der Stadt gefeiert werden.
Wie berichtet sieht der Antrag vor, den geplanten Einwohnerbeteiligungsprozess zur Neuausrichtung des Festes zu beschleunigen. So sollen die Werderaner bereits am 4. November um 18.30 Uhr im Saal der Bismarckhöhe bei einer Einwohnerversammlung über die weiteren Schritte informiert werden. Eine Bürgerbefragung könnte noch im selben Monat erfolgen. Mit den Maßnahmen soll eine Neuausschreibung für ein Baumblütenfest im Jahr 2021 möglich werden. Auch die Unterstützung der Stadt für ein Baumblütenfest in den Höfen und Gärten im kommenden Jahr wurde beschlossen. Die Verwaltung soll dafür ein Sicherheitskonzept aufstellen. Die Rahmenbedingungen wird der Ausschuss für Soziales, Bildung, Kultur, Sport und Ordnung erarbeiten und einen Beschlussantrag bis zum 12. Dezember vorbereiten.
SPD befürchtet ein Sicherheitsrisiko
Die beiden Anträge der AfD-Fraktion und der SPD, die forderten, das Fest in den Jahren 2020 und 2021 sicherzustellen, wurden abgelehnt. Die SPD-Fraktion befürchtet, dass trotz der verkleinerten Baumblüte im kommenden Jahr zahlreiche Besucher nach Werder strömen und zu einem Sicherheitsrisiko werden könnten. Vor der Sitzung hatten am Nachmittag rund 700 Werderaner für den Erhalt des Baumblütenfestes vor dem Schützenhaus protestiert, in dem die Stadtverordneten abends tagten. Ein Zusammenschluss aus Obstbauern, Obstweinherstellern, Schaustellern und Werderanern hatte am Mittwochabend den „Förderkreis der Brauchtumskultur des Werderaner Baumblütenfestes“ gegründet. Sie forderten, dass auch im kommenden Jahr zumindest der Hartplatz zum Rummel mit Schaustellern und Buden werden darf, auch ohne Alkoholausschank.