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Die Bürgerstiftung Potsdam will die marode Freilichtbühne auf der Potsdamer Freundschaftsinsel noch 2021 wiederbeleben. 
© Andreas Klaer

Inselbühne auf Potsdams Freundschaftsinsel: Weitere Hürde für die Bürgerbühne

Die Bürgerstiftung Potsdam wartet auf den Startschuss zur Nutzung der maroden Inselbühne. Stattdessen wird nun ein Vergabeverfahren eingeleitet. Initiator Kaspar von Erffa bleibt dennoch zuversichtlich.

Potsdam - Für das von der Bürgerstiftung Potsdam initiierte Projekt, die Inselbühne auf der Freundschaftsinsel wiederzubeleben, hat sich eine neue Hürde aufgetan: Anstatt der Bürgerstiftung einen Nutzungsvertrag zu übergeben und so die Folgeschritte für eine Instandsetzung und Inbetriebnahme der desolaten Bühne zu ermöglichen, hat die Stadt Potsdam nun ein Vergabeverfahren eingeleitet.

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Zunächst hatte die Märkische Allgemeine Zeitung darüber berichtet. Sprecherin Christine Homann bestätigt, dass die Stadt als öffentliche Verwaltung sich an die Vorgaben des Vergaberechts halten „möchte und muss“. Dazu gehöre, dass in einer Prüfung ermittelt wird, „unter welchen Bedingungen, auf welche Art und Weise eine rechtlich einwandfreie Vergabe“ erfolgen könne. Ob die Stadt bereits mit anderen Interessenten im Gespräch sei, lasse sich angesichts des noch laufenden Verfahrens nicht sagen. Man gehe davon aus, „dass mit einer Vergabe an einen Betreiber im ersten Quartal 2021 zu rechnen ist.“

"Normale rechtliche Schritte, die jetzt gegangen werden müssen"

Ob dieser Betreiber die Bürgerstiftung sein wird, scheint also wieder offen. Kaspar von Erffa, der sich gemeinsam mit der Bürgerstiftung für ein Konzept der Inselbühne als offene Bürgerbühne stark macht, bleibt indessen optimistisch. Es handele sich bei dem Verfahren um ganz normale Schritte, die jetzt eben zu gehen seien. „Dass die rechtlichen Fragen gründlich geklärt werden, ist letztlich auch in unserem Sinne“, sagt er. Das Kulturamt hat der Stiftung bereits 28 000 Euro für die Sanierung zugesagt. 

Von Erffa hatte zuvor darauf hingewiesen, dass bis Anfang Februar ein deutliches Go von der Stadt kommen müsse, um den Betrieb wie geplant von Mai bis Oktober zu stemmen. Auch wenn sich dieses Zeitfenster nun womöglich nicht mehr einhalten lässt, bleibt er zuversichtlich. „Der Wille, uns zu unterstützen ist ganz klar da. Noch hoffe ich, dass wir die Bühne ab Mai bespielen können.“ 

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