Sean Penn in Kiew: Sean Penn dreht Film über Ukraine-Krieg
Sean Penn arbeitet an einem Dokumentarfilm über den russischen Überfall auf die Ukraine. In Kiew hat er Präsident Wolodymyr Selenskyj getroffen.
Während die meisten westlichen Ausländer die Ukraine längst verlassen haben, ist der Schauspieler Sean Penn Anfang der Woche nach Kiew geflogen. Er will einen Dokumentarfilm über den russischen Überfall auf das Land drehen. Penn sei angereist, um „der Welt die Wahrheit über die Invasion unseres Landes durch Russland zu erzählen“, verkündete das ukrainische Präsidialamt. Der Hollywoodstar nahm am Donnerstag an einer Pressekonferenz teil und traf sich mit dem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Interviews mit Soldaten
Selenskyj veröffentlichte auf seinem Instagram-Account ein Video von dem Treffen. Sein Büro lobte, dass Penn einen Mut an den Tag lege, „der vielen anderen, insbesondere westlichen Politikern, fehlt“. Bereits im November hatte Penn die Ukraine besucht und Interviews mit Soldaten geführt. Sein Film wird von den Vice Studios produziert.
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Penn, der als Schauspieler zwei Oscars für die Filme „Milk“ und „Mystic River“ gewonnen hat, hat bislang fünf Spielfilme und mehrere Musikvideos inszeniert. Sein Film "Into the Wild" über einen Aussteiger, der sich nach Alaska zurückzieht, wurde auf Festivals in Rom, São Paulo und Palm Springs ausgezeichnet.
Engagement in Haiti
Penns politisches Engagement sorgte immer wieder für Schlagzeilen. So kritisierte er in einem offenen Brief den US-Präsidenten George W. Bush für den Krieg gegen den Irak und die Missachtung von Bürgerrechten. Eine von ihm gegründete Hilfsorganisation half 2010 bei der medizinischen Versorgung von Opfern des Erdbebens in Haiti. In der Kritik stand Penn für ein Interview mit dem mexikanischen Drogenboss Joaquin „El Chapo“ Guzman, der damals auf der Flucht war.
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