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Rembrandts Orient. Das Porträt aus der Hand des Alten Meisters stammt von 1635. In der für 2021 geplanten Schau im Museum Barberini soll es um Bilder des Fremden gehen. 
© image courtesy National Gallery

Barockkunst im Museum Barberini: Rembrandt kommt erst 2021 nach Potsdam

Für 2020 war im Museum Barberini neben Monet ein weiterer Star angekündigt: Rembrandt. Der Alte Meister wird nun aber erst im nächsten Jahr nach Potsdam kommen.

Potsdam - Der Alte Meister muss sich noch etwas gedulden. Die für dieses Jahr geplante Rembrandt-Ausstellung wird erst 2021 im Museum Barberini zu sehen sein. Ursprünglich sollte der Barockkünstler Ende Juni auf die aktuelle Schau "Monet. Orte" folgen. Diese wurde aufgrund der coronabedingten Schließzeit bis zum 19. Juli verlängert. Die gemeinsam mit dem Kunstmuseum Basel geplante Ausstellung zu dem niederländischen Künstler ist nun unter dem Titel "Rembrandts Orient" für die Zeit vom 13. März bis zum 27. Juni 2021 angekündigt.

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Die Spuren des Kolonialismus

Inhaltlich will die Schau sich den Bildern des Fremden und dem Machtgefälle zwischen den Kulturen widmen, wie das Museum mitteilt. Damit sucht es Anschluss an aktuell geführte Debatten um Kolonialismus. Ausgangspunkt für die Ausstellung ist dem Museum zufolge die Beobachtung, dass die Kunst Rembrandts und seiner Zeitgenossen zwar von enormem Wissensdurst geprägt gewesen war und ihre Werke mit Porträt und Gegenständen aus fernen Ländern auch als erste Zeugnisse der Globalisierung zu sehen seien. Gleichzeitig jedoch sei die Kehrseite dieser Weltaneignung - Sklaverei und Handelskriege etwa - nicht dargestellt worden. Mit über 100 Kunstwerken will die Schau die Möglichkeit bieten, diesen bis heute andauernden Eurozentrismus zu hinterfragen.

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Bis zum 19. Juli ist derzeit im Museum Barberini parallel zur Monet-Ausstellung noch "Jasper Johns. The 100 Monotypes" zu sehen. 

Am 7. September eröffnet die neue Dauerausstellung "Impressionismus. Die Sammlung Hasso Plattner". Über 100 Werke unter anderem von Claude Monet, Auguste Renoir, Berthe Morisot, Alfred Sisley, Camille Pissarro, Henri-Edmond Cross, Paul Signac sollen hier gezeigt werden. Allein 34 Gemälde stammen von Monet - so viele wie nirgendwo sonst außerhalb von Paris. 

Ab dem 7. November richtet das Museum dann den Blick nach Osten: "Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde" wird bis zum 14. Februar 2021 zu sehen sein. Dann ist die Zeit für den Niederländer gekommen.

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