"Sörensen hat Angst": Potsdamer Krimi wird von der ARD verfilmt
Der erste Sörensen-Krimi vom Potsdamer Schriftsteller Sven Stricker wird fürs Fernsehen verfilmt - mit ein paar Änderungen zum Buch.
Potsdam - Der Roman „Sörensen hat Angst“ vom Potsdamer Schriftsteller Sven Stricker wird verfilmt. Das geht aus einer Meldung der Nordmedia hervor, die den Fernsehfilm mit 160.000 Euro fördern. Bjarne Mädel wird die Regie übernehmen und auch die Hauptrolle spielen. Matthias Brandt, Anne Ratte-Polle und Peter Kurth sollen in weiteren Rollen zu sehen sein. Ausgestrahlt wird der Film in der ARD, ein Sendetermin steht aber noch nicht fest.
Zunächst beginnen am 19. Februar die Dreharbeiten in Niedersachsen. Bis 20. März sollen sie dauern, wie Stricker auf PNN-Nachfrage verrät. Er selbst hat das Drehbuch zum Film geschrieben, sogar gleich in mehreren Fassungen. Das sei so üblich, habe man ihm gleich von Anfang an gesagt. Insgesamt neun Versionen sind es geworden, Stricker sieht das entspannt. „Das Drehbuch unterscheidet sich schon deutlich vom Roman, aber solange die Kernaussagen und die Figuren bleiben, ist alles in Ordnung“, sagt er. „Ich kann da ganz gut loslassen.“ Über die Verfilmung seines Romans freue er sich wahnsinnig: „Das ist eine vollkommen neue Erfahrung für mich, ein Abenteuer.“
Ein dritter Sörensen-Krimi ist in Arbeit
„Sörensen hat Angst“ ist der erste Band von Strickers Krimireihe um Kriminalhauptkommissar Sörensen, der sich von Hamburg in das, von Stricker erdachte, nordfriesische Katenbüll versetzen lässt. Eigentlich um Stress zu vermeiden, doch kaum ist er in dem kleinen Ort angekommen, häufen sich rätselhafte Morde. Schnell ist Sörensen einem widerlichen Verbrechen auf der Spur. Im zweiten Band „Sörensen fängt Feuer“ hat er seinen ersten Katenbüller Fall gerade so verdaut, da muss er schon wieder den nächsten lösen. Diesmal führt es ihn auf die Spur einer fanatischen Sekte. Beide Krimis sind klug, mit unglaublich komischen Dialogen und überhaupt viel Humor geschrieben. Der dritte Band „Sörensen am Ende der Welt“ ist bereits in Arbeit, wie Stricker erzählt.
Außerdem erscheint am 18. August dieses Jahres sein neuer Roman „Bin noch da“, der von der Figur Moritz Liebig erzählt. Der hat seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seinen Eltern und muss sich nach dem Tod seiner Mutter plötzlich wieder mit dem Vater auseinandersetzen – was ihn total überfordert.