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Der Förderverein sucht nach Spenden für die Restaurierung dieser Potsdam-Ansicht.
© Potsdam Museum

Förderverein Potsdam Museum: Ölgemälde-Restaurierung: Spenden für Aufarbeitung benötigt

Der Förderverein des Potsdam Museums sammelt Spenden für die Restaurierung eines neuen Ölgemäldes. Es gibt einige Rätsel auf. 

Potsdam - Spaziergänger mit Hund, ein Dampfer auf der Havel, dahinter unverkennbar die Silhouette von Potsdam mit seinen Kirchtürmen und Kasernen – so malte ein unbekannter Künstler um 1860 eine Stadtansicht, die der Förderverein des Potsdam Museums kürzlich von einem Auktionshaus erwarb. „Es ist ein ungewöhnlicher Blick auf die Stadt“, sagt Fördervereinschef Markus Wicke. „Viele Veduten zeigen Potsdam, wie man es vom Brauhausberg sieht, hier steht der Betrachter auf dem Babelsberg.“

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Zuerst muss das 110 mal 88 Zentimeter große Ölbild dringend restauriert werden. Der Förderverein, der für den Kaufpreis in Höhe von 1530 Euro aufkam und das fertige Bild als Schenkung ans Museum geben möchte, sammelt dafür jetzt Spenden. Etwa 3000 Euro soll die Restaurierung kosten. Der Potsdamer Restaurator Oliver Wenske ist damit beauftragt und hat, um einen ersten Überblick zu bekommen, das Bild zunächst ent-restauriert, also von Resten vergangener, nicht immer geglückter Restaurationsversuche und einem Schmutzfilm befreit. Nun liegt die originale Schicht mit einigen schadhaften Stellen wieder offen. „Da ist einiges zu tun aber es ist gut hinzukriegen“, so Wicke.

Rätselhaftes Gebäudeensemble

Die Provenienz des Bildes ist nicht bekannt, ebenso ist unklar, wer es gemalt hat - das Bild habe keine Signatur. Es hat allerdings ein Vorbild: „Das Gemälde ist nach einer Lithografie, von der ein Abzug zum Sammlungsbestand des Potsdam Museum gehört, entstanden“, so Wenske. Möglicherweise habe ein Kolorist das Gemälde als eine Art Fingerübung gemalt, sagt Wicke. Die malerische und künstlerische Qualität sei gut und es könnte zumindest früher einmal in einem bürgerlichen Haushalt gehangen haben.

Vor allem wohne dem Bild ein besonderer Schauwert inne, so Wicke: Die nach Biedermeier-Art platzierten Figuren, die Staffage, beleben die Landschaft und die Phantasie des Betrachters: Was hat es mit den beiden Reitern im Vordergrund auf sich? Einer trägt Zylinder, einer Uniform und Flinte. Ein Gebäudeensemble, das Züge einer mittelalterlichen Festung trägt, scheint so gar nicht ortstypisch – was hat es damit auf sich?

Spenden werden benötigt

In seiner Art würde das Bild sehr gut ins Museum passen, sagt der Vereinschef. „Wir wollen ja nicht nur höfische Kunst und Kultur sondern auch das bürgerliche Potsdam zeigen.“ Derzeit hängt das vorgereinigte Bild im Atelier des Restaurators.

„Wie schnell das Bild fertig wird und wann es gezeigt werden kann, hängt jetzt von der Spendenbereitschaft der Potsdamer ab.“

Förderverein des Potsdam-Museums e.V., Mittelbrandenburgische Sparkasse, IBAN: DE 3016 0500 0035 0301 6596, BIC: WELADED1PMB, Verwendungszweck: Potsdam-Ansicht / Adresse des Spenders für Spendenbescheinigung

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