Pilot mit Clubs, Theatern, Opern: Kann die Kultur mit Covid-Tests öffnen? Berlin probiert es aus
In Berlin dürfen ab März Kultureinrichtungen im Rahmen eines Pilotprojekts wieder öffnen. Der Vorverkauf für Veranstaltungen startet am 15. März.
Der Einsatz von Schnelltests, um das Risiko einer Covid-19-Verbreitung bei geplanten Veranstaltungen einzudämmen, wird seit Längerem in Politik und Kultur diskutiert. Der Berliner Senat startet nun gemeinsam mit mehreren großen Kultureinrichtungen das Pilotprojekt Testing, um solch ein Konzept zu erproben.
Dabei sollen Veranstaltungen im Kulturbereich vorgegebene Hygiene- und Schutzmaßnahme mit SARS-CoV-2-Antigen-Tests verbinden. Das Pilotprojekt soll ein „durchführbares Szenario für die Wiedereröffnung der Kultur und die Durchführbarkeit von Veranstaltung skizzieren“, heißt es in einer Pressemitteilung des Senats.
Das Pilotprojekt läuft vom 19. März bis 4. April. Es nehmen acht Institutionen teil, der Vorverkauf beginnt am 15. März. Das Berliner Ensemble zeigt am 19. und 20. März Benjamin von Stuckrad-Barres „Panikherz“ in der Regie von Oliver Reese. Die Stiftung Berliner Philharmoniker führt am 20. März ein Sinfoniekonzert unter Leitung von Kirill Petrenko auf. Im Konzerthaus Berlin treten am 25. März Christian Tetzlaff, Elisabeth Kufferath, Tanja Tetzlaff und Kiveli Dörken im Kleinen Saal auf.
Die Berliner Clubcommission und der Holzmarkt organisieren ein Konzert im Säälchen, am 27. März. Die Volksbühne zeigt am 1. April die Uraufführung „come as you are“ von Fritz Kater in der Regie von Armin Petras. In der Staatsoper Unter den Linden dirigiert Daniel Barenboim am 2. April „Le nozze di Figaro“ von Mozart. In der Deutschen Oper ist am 4. April die Neuinszenierung von Riccardo Zandonais „Francesca da Rimini“ zu sehen, dirigiert von Carlo Rizzi und inszeniert von Christof Loy. Am 25. März findet eine Tagung der MICE-Branche im Estrel Hotel Berlin statt.
Alle Besucher erwerben im Vorverkauf ein personalisiertes Ticket und müssen am Tag der Veranstaltung einen SARS-CoV-2-Antigen-Test in einem der teilnehmenden Testzentren durchlaufen. Bei Eintritt weisen die Besucher ihr tagesaktuelles negatives Test-Ergebnis, ihr personalisiertes Ticket sowie ihren Personalausweis vor. Die SARS-CoV-2-Antigen-Testung ist für das Publikum im Rahmen des Pilotprojekts kostenfrei.
So ein Pilot ist in Deutschland einzigartig, sagt Klaus Lederer
Die Besucher erhalten nach dem Ticketkauf beim jeweiligen Veranstalter einen Link zu den teilnehmenden Testzentren und buchen dort eigenständig ihren Testtermin. Während der Veranstaltung sind das Tragen eines medizinischen Mund-Nasenschutzes oder einer FFP2-Maske sowie die Einhaltung der geltenden Hygieneregeln vorgeschrieben.
„So ein Pilot ist in Deutschland einzigartig – und hoffentlich ein Beitrag mit Blick auf ein unbeschwertes Besuchen von Kulturveranstaltungen. So bald wie möglich“, erklärte Berlins Kultursenator Klaus Lederer. Nach Ende des Pilotprojekts sollen die Erkenntnisse aller Teilnehmer gemeinsam ausgewertet werden. Die mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler sowie alle am Vorstellungsbetrieb Beteiligten werden im Rahmen der Hygienekonzepte der Institutionen ebenfalls getestet. (tsp)
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