Neue Schau im Barberini: Es werde Licht
Von frühen Kulturen bis zur Gegenwart: Im Jahr 2023 will sich das Museum Barberini in einer Ausstellung der Ikonografie der Sonne widmen. Eine Premiere, sagen die Macher.
Potsdam - Das Museum Barberini greift nach der Quelle des Lichts: Vom 25. Februar bis zum 11. Juni 2023 wird dort eine Ausstellung zur Sonne zu sehen sein. Die Schau mit dem Namen "Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst" widmet sich der Darstellung der Sonne in der europäischen Kunst von der Antike bis in die Gegenwart. Das teilte das Museum mit.
Untersucht werden sollen zeitenübergreifende und epochenspezifische Aspekte wie etwa die symbolische Repräsentation in Allegorien und die Ikonographie bei mythologischen Themen.
80 Werke von der Antike bis heute
Die Ausstellung soll rund 80 Werke von der Antike bis zur Gegenwart versammeln – darunter Skulpturen, Gemälde, Manuskripte, Druckgraphik und Bücher. Das Potsdamer Museum konzipiert sie zusammen mit dem Musée Marmottan Monet in Paris.
Nach Aussage des Museums Barberini wird dies der erste kunsthistorische Versuch einer Ausstellung sein, die die Ikonographie der Sonnendarstellung untersucht. Wissenschaftlich ist die Sonne schon mehrfach von Museen erkundet worden, etwa 2004 von der Cité des sciences et de l’industrie in Paris 2004) oder 2018 vom Science Museum London, kulturgeschichtlich näherte sich das Deutsche Hygiene-Museum Dresden dem Thema 2018.
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Symbol für unerschöpfliche Kräfte
Die Schau im Museum Barberini will nun erstmals der Phänomenologie und mythologischen Bedeutung der Sonne nachgehen. Schon in frühesten dokumentierten Kulturen ist sie als Ursprung des Lebens thematisiert worden. In Mittel- und Südamerika ebenso wie in Asien, Ägypten und großen Teilen Mitteleuropas galt die Sonne als Gottheit und war Symbol für unerschöpfliche Kräfte.
Mit der Christianisierung Europas nahm Christus diese Rolle ein, Lichtsymbolik war nun christlich konnotiert. Erst am Anfang des 19. Jahrhunderts kam die Sonne als Ausdrucksträger von Stimmungen häufig ins Bild, nach 1850 wurde sie bei den Impressionisten oft zum eigentlichen, wenn auch häufig indirekten Bildthema.
Der Ausgangspunkt der Schau: Monet
Ausgangspunkt für die Potsdamer Ausstellung wird Claude Monets Gemälde "Impression, Sonnenaufgang" von 1872 sein. Es gab dem Impressionismus seinen Namen gab und wird im kommenden Jahr 150 Jahre alt. Zu sehen ist die rote Scheibe der Morgensonne - "als Brennpunkt der Komposition", wie das Museum schreibt. Ein digitales Symposium wird die Schau am 10. November 2021 inhaltlich vorbereiten.
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