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Kein Bären-Trubel 2021: Der Berlinale Palast im Februar, vor Beginn der Corona-Pandemie.
© dpa/Michael Kappeler

Internationale Filmfestspiele Berlin: Die Berlinale findet im Februar nicht statt

Stattdessen soll es ein Branchen-Event im März und ein Publikumsfestival im Juni geben. Am Donnerstag will die Berlinale erste Pläne veröffentlichen.

Neuigkeiten von der Berlinale: Nachdem alle Welt angesichts der hohen Covid-Infektionszahlen gerne wissen möchte, was aus der  Berlinale wird, die eigentlich für den 11. bis 21. Februar im Kalender steht, sickern erste Informationen über Ersatzveranstaltungen durch.

Auch wenn es bisher nicht offiziell bestätigt ist, wird es im Februar wohl keine Berliner Filmfestspiele geben, kein Publikumsfestival, zum ersten Mal seit 71 Jahren. Nach Informationen des Branchenblatts „Variety“ soll stattdessen im März ein Event für die Filmbranche ausgetragen werden. Geplant sind digitale Filmvorführungen für den online stattfindenden European Film Market und weitere digitale Angebote.

Für Anfang Juni sei dann ein physisch fürs Publikum zugängliches Mini-Festival anberaumt, „mit einer Serie von analogen Weltpremieren“, schreibt „Variety“. Auf Nachfrage des Tagesspiegel hieß es aus dem Berlinale-Büro dazu lediglich, es werde am Donnerstag eine Ankündigung zu den Festivalplänen für 2021 geben.

Ob in digitaler oder analoger Form auch ein Bären-Wettbewerb mit einer internationalen Jury ausgetragen wird, ist bisher nicht bekannt.

Im August hatte das Leitungsduo Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek zunächst angekündigt, das Festival werde physisch stattfinden, wenn auch in etwas reduzierter Form.

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Die Berlinale hatte 2020 erstmals unter der Leitung von Chatrian als Künstlerischem Direktor und Rissenbeek als Geschäftsführerin gestanden. Diese 70. Festivalausgabe war am 1. März mit dem Publikumstag zu Ende gegangen, am gleichen Tag wurde in Berlin der erste Covid-Fall bekannt.

Für die beiden anderen großen internationalen Festivals hatte die Corona-Pandemie in diesem Jahr gravierende Folgen. Cannes im Mai wurde vollständig abgesagt und gab lediglich eine Liste der fürs Hauptprogramm geplanten Filme bekannt. Diese Filme konnten daraufhin mit einem Cannes-Siegel vermarktet werden.

Das Filmfest Venedig konnte im September physisch stattfinden, allerdings mit weniger renommierten Regisseuren, ohne Oscar-Anwärter wie sonst in Venedig, mit weniger Stars und deutlich eingeschränkten Zuschauerzahlen. Es kamen überwiegend europäische Fachbesucher. Beide Festivals sind anders als die Berlinale keine Publikumsfestivals. In Berlin wurden 2020 knapp 480.000  Zuschauer gezählt.  chp

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