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Potsdam belegt erneut einen negativen Spitzenbplatz, was Fahrraddiebstähle betrifft.
© dpa (Symbolbild)

Neue Studie über Fahrraddiebstahl Potsdam erneut Hochburg der Fahrraddiebe

Potsdam ist bei Fahrradieben nach wie vor äußerst beliebt, das zeigt eine aktuelle Studie. Nur in fünf anderen Städten werden mehr Räder geklaut.

Potsdam - Bei Fahrraddiebstählen hat die Stadt Potsdam im bundesweiten Vergleich erneut einen negativen Spitzenplatz erreicht. im vergangenen Jahr hatte Potsdam den fünften Rang belegt, 2014 Platz sieben.

Überdurchschnittlich hohe Diebstahlrate in Potsdam

Potsdam liege mit seinen Werten rund 112 Prozent über dem Bundesdurchschnitt, so die Studie. Zum Vergleich: Die erstplatzierte Stadt Münster in Nordrhein-Westfalen liegt 171 Prozent über dem Schnitt, es folgen Magdeburg in Sachsen-Anhalt mit 139 und Cottbus mit 137 Prozent über normal. Ebenso vor Potsdam liegen noch das sachsen-anhaltinische Halle (Saale) und Emden in Niedersachsen. Das benachbarte Land Berlin ist mit 47 Prozent über dem Schnitt und Platz 23 besser platziert als Potsdam. Das Land Brandenburg liegt insgesamt mit 24 Prozent über den durchschnittlichen Zahlen für Fahrraddiebstähle.

Schon laut der Polizeistatistik ist in der Landeshauptstadt die Zahl der gestohlenen Räder im vergangenen Jahr noch einmal angestiegen – um neun Prozent. Insgesamt wurden 2199 Fälle registriert. Schon im Vorjahr hatte die Polizei einen Anstieg bei den Raddiebstählen von acht Prozent registriert. Die Aufklärungsquote lag 2015 in Potsdam bei nur 7,4 Prozent – im Bundesvergleich werden laut der neuen Studie 9,1 Prozent der Raddiebstähle aufgeklärt. Von den in Potsdam erwischten Raddieben stammten laut Studie 36,5 Prozent nicht aus Deutschland. Flüchtlinge seien allerdings nicht das Problem, so die Autoren der Untersuchung – vielmehr würden vor allem Tatverdächtige mit polnischen oder rumänischen Pass erwischt.

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