Potsdam: Platz der Einheit wird nicht umbenannt
Die AfD will, dass der Platz der Einheit in Potsdam umbenannt wird. Doch daraus wurde wieder nichts.
Potsdam - Der Vorstoß der AfD für eine Umbenennung des Platzes der Einheit ist krachend gescheitert. Am Mittwochabend stimmte nur AfD-Fraktionschef Dennis Hohloch für den Vorstoß, der Rest im Parlament aber dagegen. Hohloch hatte erklärt, die Umbenennung wäre ein Zeichen gegen die frühere sozialistische Diktatur in der DDR. Dagegen argumentierten Vertreter von Die Andere und den Grünen, André Tomczak und Saskia Hüneke, man wolle die Vieldeutigkeit des Platznamens erhalten. Dem folgte eine große Mehrheit der Stadtverordneten.
Ursprüngliches Ziel: An Wiedervereinigung der vier Besatzungszonen erinnern
Laut dem Antrag sei der ehemalige Wilhelmplatz im März 1946 in „Platz der Einheit“ umbenannt worden und sollte an das Ziel der Wiedervereinigung der vier Besatzungszonen erinnern. Mit Gründung der DDR sei dies der SED-Führung ein Dorn im Auge gewesen – weshalb der zentrale Platz dann für die Einheit der Arbeiterklasse stand.
Nach Meinung der AfD-Fraktion solle die Stadt, anlässlich des baldigen Jubiläums des Falls der Berliner Mauer, eindeutig klarstellen, dass es nur um die Einheit des deutschen Volkes gehe, wie es in dem Antrag hieß. Ein ähnlicher Vorstoß der CDU war bereits 2009 gescheitet (PNN berichteten).
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