Potsdam: AfD will Platz der Einheit umbenennen
Für Potsdams zentralen Platz will die AfD einen neuen Namen. Dabei ist der gleiche Antrag von der CDU schon einmal vor neun Jahren gescheitert.
Potsdam - Die rechtspopulistische AfD will den „Platz der Einheit“ in den „Platz der Deutschen Einheit“ umbenennen lassen – was in der Stadtverordnetenversammlung allerdings schon vor Jahren gescheitert ist.
Von diesem 2009 von der CDU letztlich nach Kritik zurückgezogenem Antrag habe er erst vor wenigen Tagen in der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ gelesen, sagte AfD-Fraktionschef Dennis Hohloch den PNN auf Anfrage. Die Idee zur Umbenennung des Platzes habe die Fraktion aber selbst entwickelt. Laut dem Antrag, der am heutigen Mittwoch auf der Tagesordnung der Stadtverordneten steht, sei der ehemalige Wilhelmplatz im März 1946 in „Platz der Einheit“ umbenannt worden und sollte an das Ziel der Wiedervereinigung der vier Besatzungszonen erinnern. Mit Gründung der DDR sei dies der SED-Führung ein Dorn im Auge gewesen – weshalb der zentrale Platz dann für die Einheit der Arbeiterklasse stand. Nach Meinung der AfD-Fraktion solle die Stadt, anlässlich des baldigen Jubiläums des Falls der Berliner Mauer, eindeutig klarstellen, dass es nur um die Einheit des deutschen Volkes gehe, wie es in dem Antrag heißt.
Mit der Erinnerung an den Mauerfall hatte 2009 auch schon die CDU argumentiert, die damals einen Vorstoß zur Umbenennung des Platzes unternommen hatte. Das Vorhaben wurde damals im Kulturausschuss abgelehnt. Unter anderem werde man durch die jetzige Benennung angeregt, diesen Namenszug zu hinterfragen, gaben Ausschussvertreter von FDP und SPD damals kritisch zu bedenken. Zudem sei die geforderte Namensbenennung zu nationalistisch. Schließlich zog die CDU ihren Vorstoß wieder zurück.
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