Nach Massenkündigung von Senioren: Petition für Erhalt von Josephinen-Wohnanlage
Seit Wochen wird über die Zukunft des einst kommunalen Hochhauses in der Potsdamer Innenstadt gestritten. Ein Rettungsbündnis sucht weiter nach Helfern.
Potsdam - Für die vor dem Aus stehende Josephinen-Wohnanlage in der Burgstraße gibt es nun auch eine Online-Petition. Darauf hat der Vorsitzende des Seniorenbeirats, Peter Mundt, in einem aktuellen Schreiben an die mehr als 100 Bewohner des Hauses aufmerksam gemacht. Diese befindet sich auf dem Portal www.change.org, bisher haben schon mehr als 30 Menschen unterschrieben.
Seit Wochen wird über die Zukunft des einst kommunalen Hochhauses gestritten - nachdem die private Eigentümergesellschaft Ende Oktober den Senioren in dem Hochhaus die Mietverträge gekündigt hat, meist mit der Frist von drei Monaten. Die Stadt und der Mieterverein halten die Kündigungen für rechtlich unwirksam – was die Inhaberin wiederum bestreitet.
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Begründet wurde das Vorgehen unter anderem mit Personalmangel bei der Betreuung der Bewohner und anhaltenden Problemen bei der Sanierung des Gemeinschaftsspeisesaals: Was aus dem Hochhaus nahe der Freundschaftsinsel werden soll, hat der Inhaber bisher offen gelassen.
Verbraucherzentrale steht für Beratungen bereit
Beiratschef Mundt wiederum schrieb den Mietern, diese sollten sich nach ihrem Widerspruch gegen die Kündigung nicht einschüchtern lassen. Für Beratung, etwa durch die Verbraucherzentrale, könne man weiter einen Termin unter Tel.: (0331) 289 34 36 vereinbaren. Ebenso könnten potentielle Helfer sich weiter bei einem eigens gegründeten Rettungsbündnis unter der E-Mail-Adresse burgstrasse-bleibt@vzb.de melden.
In einigen Tagen werde es zu dem Fall auch eine eigene Internetseite geben, kündigte Mundt an: „Hier wird für alle Interessierten nicht nur die Chronologie der Geschehnisse nochmals zusammengefasst, sondern es wird laufend auch über Neuigkeiten berichtet, zum Beispiel werden erste Gerichtsurteile transparent gemacht.“
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