Ukraine-Flüchtlinge in Potsdam: Panne bei Unterbringung - neue Patenaktion
In den vergangenen zwei Wochen wurden in Potsdam 1500 Menschen aus dem Kriegsgebiet erstversorgt. Die jüngsten Probleme bei der Versorgung von Flüchtlingen in einem Hostel sind gelöst.
Potsdam - Bei der Unterbringung von ukrainischen Kriegsflüchtlingen in Potsdam hat es Pannen bei der Essenversorgung gegeben. Die PNN erreichte am Sonntag ein Hilferuf, dass in einem Hostel in der Innenstadt seit Freitag mehr als 20 Flüchtlinge untergekommen seien – dort aber nur Frühstück angeboten werde und die Menschen kein Geld für eigenes Essen hätten.
Am Montag reagierte das Rathaus – man habe nach den Hinweisen, dass nachgesteuert werden muss, die Unterkunft mit einem Caterer verbunden. Aktuell waren am Montagmorgen 567 Menschen in Hotels und Pensionen, dazu 123 Ukrainer:innen in der Biosphäre sowie dem Treffpunkt Freizeit. Insgesamt seien 1500 Menschen in den vergangenen 14 Tagen erstversorgt worden, viele seien auch weitergereist.
Neues Unterstützungsprojekt für Flüchtlingsfamilien
Der Potsdamer Kita-Elternbeirat stellte am Montag wiederum ein neues Unterstützungsprojekt für Flüchtlingsfamilien vor, wofür sich Interessierte ab sofort unter www.kitapaten.de anmelden können. Ziel sei es, dass sich Potsdamer Familien mit Kindern im Kita- und Hortalter mit geflüchtete Familien regelmäßig austauschen können.
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„Vom gemeinsamen Spielplatzbesuch über Unternehmungen in Potsdam bis hin zur Unterstützung bei Behördengängen oder Erledigungen kann die Vernetzung reichen“, so der Beirat in einer Erklärung. Dazu wolle man zunächst Anmeldungen von Familien sammeln und nach Stadtteilen sowie Altersgruppen sortieren – um dann über Träger von Flüchtlingsheimen eine Verknüpfung herzustellen.
Beiratschef Robert Witzsche sagte: „Jüngere Kinder gehen oft unvoreingenommen an neue Freundschaften heran – die Verknüpfung erfolgt spielerisch und Sprachbarrieren spielen eine untergeordnete Rolle.“ Man suche ferner noch Unterstützung bei der Organisation des Projekts, hieß es von dem Beirat weiter.
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