Kommentar: Note für die Kitaplatzvergabe: Unbefriedigend
Es gibt zu wenig Kitaplätze - und die Suche nach diesen ist schwer. Dass Potsdam bei diesen Dauerproblemen nicht vorankommt, ist unbefriedigend, meint unser Autor.
Potsdam - Alle Jahre wieder startet in Potsdam für viele frisch gebackene Eltern in Potsdam eine nervenaufreibende Zeit, wenn sie für ihre kleinen Kinder ordentliche Kitaplätze suchen müssen, um Beruf und Familie unter einen Hut bringen zu können. Leider ist die Mangelwirtschaft auch in diesem Jahr wieder groß, kann von echter Freiheit bei der Kitawahl keine Rede sein, fehlen immer noch Platzpuffer. Dadurch müssen Eltern eben nehmen, was da ist – und wenn sie Pech haben, liegt der mögliche Kitaplatz auch noch ein paar Kilometer vom eigenen Wohnort oder dem Arbeitsplatz entfernt, was wiederum viele zusätzliche Wege bedeutet.
In Potsdam ist die Vergabe der Kitaplätze ein Dauerporblem
Hier hat Potsdams neuer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) noch viel zu tun, das Dauerproblem ist auch in seiner vorigen Zeit als Sozialdezernent noch nicht wirklich entschärft worden. Dazu passen auch die endlos wirkenden Bemühungen für einen Kita-Navigator, der Eltern mittels eines Online-Portals die schwierige Suche nach Plätzen zumindest erleichtern soll. Schon seit Jahren arbeitet die Stadt nach eigenen Angaben an dem Projekt, seit Jahren wird angekündigt und angekündigt – und dann hat man aktuell immer noch nicht einmal das Vergabeverfahren gestartet. Natürlich, in der Stadtverwaltung herrscht Personalmangel, viel Belastung, es gibt auch andere drängende Themen wie die große Rückzahlung der Kitabeiträge. Aber alles in allem ist das alles schlicht: unbefriedigend.
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