Kommentar über die Schließung der Gutenbergstraße: Nicht überzeugend
Macht es Sinn, den Schleichweg Gutenbergstraße zu schließen? PNN-Autor Peer Straube ist davon nicht überzeugt. Ein Kommentar.
Potsdam - Man kann ihn schon hören, den Aufschrei der Autofahrer. Wenn die Gutenbergstraße zwischen Friedrich-Ebert- und Schopenhauerstraße für Autos gesperrt wird, bleibt den Berufspendlern Richtung Innenstadt nichts weiter übrig, als sich brav in den Stau am Nauener Tor einzureihen. Auch in der Stadtpolitik, so viel Prophezeihung kann man wagen, wird dieser Schritt wenig Begeisterung auslösen. Die Maßnahme – über die freilich noch diskutiert werden soll und ganz sicher auch wird – zeigt aber, wie schwer man sich im Rathaus mit dem Thema Innenstadtverkehr generell tut.
Seit Jahren wird an einem Konzept für den Bereich gearbeitet, vorliegen sollte es längst – und wurde doch immer wieder verschoben. Dabei sind die größten Weichen bereits vor Jahren, gar Jahrzehnten gestellt worden: Die Schopenhauerstraße ist keine Durchgangsstraße mehr, auch der Bereich ums Nauener Tor ist – Gott sei Dank – verkehrsberuhigt. Das gilt de facto für die gesamte Innenstadt. Ob es jetzt noch viel nützt, das letzte Schlupfloch Gutenbergstraße zu schließen, ist fraglich. Zudem fehlt die Antwort auf die Frage, wo die Anwohner parken sollen, wenn die Straße gesperrt wird. Überzeugend wirkt das alles jedenfalls noch nicht.
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