Potsdamer Kugelstoß-Meeting 2017: Mit Storl und gedrehten Stellschrauben
Nach der etwas holprigen Premiere 2015 steigt nun die zweite Auflage des Internationalen Potsdamer Kugelstoß-Meetings. Diesmal soll den Zuschauern mehr Transparenz und der deutsche Top-Star David Storl in voller Aktion geboten werden.
So rund wie die Kugeln sind, lief es 2015 bei der Premiere des Internationalen Potsdamer Kugelstoß-Meetings nicht. Das gibt der Event-Initiator Dirk Thiele zu. „Damals ging es ein bisschen drunter und drüber. Das hat mir selbst nicht gefallen“, sagt er. Der TV-Sportkommentator aus Potsdam verspricht aber für die am heutigen Mittwoch ab 19.30 Uhr in der MBS-Arena stattfindende zweite Auflage dieses Wettbewerbs: „Die Kinderkrankheiten vom ersten Mal werden ausgemerzt sein. Es wird definitiv besser.“
Dafür haben der 74-Jährige und die Macher des veranstaltenden SC Potsdam an Stellschrauben gedreht. Vor allem soll das Geschehen transparenter für die Zuschauer werden. Beim Premierenmeeting vor zwei Jahren hatten es die rund 1000 Besucher oft schwer gehabt, sich innerhalb des Wettstreits zu orientieren. „Wir wollen jetzt die optische Hilfe durch die Videoleinwand noch stärker und prägnanter nutzen, sodass jeder gleich erkennt, was los ist“, erklärt Thiele, der mit seinen Kollegen zudem am Modus des Spektakels gefeilt hat.
Titelverteidiger und Weltjahresbester im Starterfeld
Grundsätzlich bleibt es beim Format „K.o. durch die Kugel“ – also, dass die Aktiven nach der Qualifikation in Zweiervergleichen aufeinandertreffen und sich so um das Weiterkommen in die nächste Runde duellieren. „Es war mir wichtig, daran festzuhalten, denn ich bin überzeugt davon, dass es genau solche außergewöhnlichen Herangehensweisen braucht, um die Leichtathletik wieder interessant zu machen.“ Was nun aber strikt neu geregelt wird: Nur zwei Fehlversuche sind pro Teilnehmer im gesamten Turnierverlauf erlaubt, beim dritten folgt die Disqualifikation. „Als wir das erste Meeting durchgeführt hatten, kam es wegen unklarer Absprachen dazu, dass die Sportler einforderten, pro Runde zwei ungültige Versuche machen zu dürfen. Dadurch wurde alles sehr unübersichtlich und zäh“, erinnert sich Thiele.
Als Sieger stieg 2015 der US-Amerikaner Ryan Whiting aus dem Ring. Er wird genauso wie sein damaliger Finalgegner Tomas Stanek aus Tschechien auch heute wieder in Potsdam dabei sein. Top-Star des elfköpfigen Starterfeldes ist allerdings ein Deutscher: David Storl. Der zweifache Weltmeister sowie Olympia-Silbermedaillengewinner von London war bereits vor zwei Jahren das Werbegesicht von „K.o. durch die Kugel“, konnte nach einer Knieoperation jedoch nur einen lockeren Show-Stoß für das Publikum zeigen. Nun aber soll er sein ganzes Können demonstrieren und zählt für das „absolute Weltklasse-Meeting“, wie der ausgewiesene Leichtathletikkenner Dirk Thiele es nennt, klar zu den Favoriten. Schließlich stieß sich Storl vorigen Sonntag mit 21,37 Metern auf Platz eins der Hallen-Weltjahresbestenliste.
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