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Wohnen und leben in Potsdam: Mehr Fragen als Antworten zum „Klosterkeller“

Seit Monaten ist der "Klosterkeller" in Potsdam geschlossen. Im Gebäudekomplex sollen Wohnungen entstehen. Doch wann es losgeht, ist noch unklar.

Potsdam - Seit mehr als vier Monaten steht er nun leer, der bekannte „Klosterkeller“ in der Friedrich-Ebert-Straße. Die Möbel des Traditionslokals sind längst ausgeräumt, die Türen geschlossen, nur die metallenen Buchstaben in mittelalterlich anmutender Schrift hängen noch über der Eingangstür. Ein Berliner Immobilienentwickler will den gesamten Gebäudekomplex in bester Innenstadtlage sanieren und Wohnungen bauen. Doch wann genau die Bauarbeiten beginnen und ob es wieder ein Restaurant zur Straße hin geben wird, ist noch unklar.

15 Wohnungen will der Immobilienentwickler Copro bauen, zehn im historischen Bestand und fünf in einem neuen Gartenhaus, wie es auf PNN-Anfrage heißt. Die Ein- bis Vierzimmerwohnungen mit Wohnflächen zwischen 30 und 100 Quadratmetern sollen vermietet werden – im „mittleren Preissegment“. Wie viel Geld Copro dafür in die Hand nehmen will, wollte das Unternehmen nicht sagen. „Betriebswirtschaftliche Eckdaten werden nicht veröffentlicht.“

Unbekanntes Erscheinungsbild

Auch was das äußere Erscheinungsbild der Immobilie betrifft, hält man sich bislang bedeckt. Bis dato existierten keine offiziellen Visualisierungen, sondern lediglich Arbeitsskizzen, die nicht als Information für die Öffentlichkeit konzipiert seien, hieß es. Alle Veränderungen am Objekt erfolgten aber in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz beziehungsweise würden von selbigem vorgegeben und reglementiert. Im Juni 2018 wurden erste Abbruchmaßnahmen durchgeführt. Wann es weitergeht, steht offenbar noch nicht fest.

Immerhin: Dass es im Erdgeschoss des Vorderhauses wieder einen gastronomischen Betrieb geben wird, ist laut Copro „im Rahmen des Möglichen“. Und auch ein Versprechen gab das Unternehmen ab: „Sobald eine Entscheidung gefallen ist, wird Copro die Potsdamer Öffentlichkeit umfassend über die Pläne und die folgenden Schritte informieren.“

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