Potsdam: Kritik an Plänen für Biosphäre
Die Stadt Potsdam will die Biosphäre als Tropenhalle erhalten und sucht dafür einen privaten Betreiber. Trotzdem bleibt eine Millionenlast für den städtischen Haushalt. Nicht alle finden diese Pläne gut.
Bornstedter Feld – Die Pläne des Rathauses zum Erhalt der Biosphäre stoßen auf gemischte Reaktionen. Kritik kommt von den Linken. Deren Stadtchef Sascha Krämer begrüßte zwar die Absicht der Stadtspitze zum Erhalt des Gebäudes, forderte aber Korrekturen an der Beschlussvorlage für die Stadtverordnetenversammlung am 3. Mai. So sollte die Bereitstellung sozialer Infrastruktur für den wachsenden Potsdamer Norden in den Plänen berücksichtigt werden. „Der Standort bietet Raum, um als Kita, Jugendclub, Beratungs- und Bildungsort von der Stadt entwickelt zu werden“, sagte Krämer am Donnerstag den PNN.
Privater Betreiber für die Biosphäre gesucht
Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hatte am Mittwoch den Plan vorgestellt, die stark defizitäre Tropenhalle zu erhalten und ab Juni erneut nach einem privaten Betreiber zu suchen. Vorgesehen ist demnach, die Biosphäre als „modifizierte Tropenhalle“ mit umfangreicherer Gastronomie weiter zu betreiben. Zuvor hatte die Stadt andere Nutzungsmöglichkeiten vergeblich geprüft. Aber sowohl eine Schule als auch eine Mehrzweckhalle, ein Jugendklub oder ein Domizil fürs Naturkundemuseum erwiesen sich als unwirtschaftlich.
Weniger deutlich als Krämer äußerte sich CDU-Fraktionschef Matthias Finken. Auch er wünsche sich mehr soziale Infrastruktur im Bornstedter Feld. Es sei unbestritten, dass eine Jugendfreizeiteinrichtung gebraucht werde. In der Biosphäre sei dies möglich. Allerdings unterstütze seine Fraktion grundsätzlich den Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung. Man solle die Ausschreibung für einen privaten Betreiber nicht überfrachten, so Finken. Ein privater Betreiber würde sicher bemerken, dass es Nachfrage nach weiteren Nutzungen für das Gebäude gebe.
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Die Biosphäre soll eine Tropenhalle bleiben und die Stadt Potsdam will dafür künftig mehr Geld ausgeben: 1,9 Millionen Euro pro Jahr. PNN-Autor Marco Zschieck kommentiert diese Entscheidung.
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