Potsdamer Bergmann-Klinikum: Krankenhaus will Tariflohn aus eigener Tasche zahlen
Die Stadt und das Bergmann-Klinikum wollen einen Bürgerentscheid für eine sofortige Bezahlung aller Beschäftigten nach Tarif abwenden. Und gehen jetzt in die Offensive.
Potsdam - Im Streit um die Rückkehr des kommunalen Bergmann-Klinikums in den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes gehen Rathaus und Krankenhausleitung in die Offensive. So will das Klinikum die bereits angekündigte Bezahlung der Pflegekräfte nach Tarif – es geht um rund 900 Beschäftigte – in diesem und im nächsten Jahr aus eigener Tasche leisten. Das geht aus einer Beschlussvorlage für die Stadtverordneten hervor, die den PNN vorliegt.
Für den Zeitraum ab 2022 soll ein Finanzierungskonzept erarbeitet werden, wie die Bezahlung der restlichen knapp 700 bislang nicht nach Tarif bezahlten Mitarbeiter angeglichen werden kann. Mit dem Vorschlag wollen Stadt und Klinikum einen möglichen Bürgerentscheid für eine sofortige Bezahlung aller Beschäftigten nach Tarif abwenden.
Sollte ein solcher Entscheid Erfolg haben, hätte das „fatale Auswirkungen“ auf den städtischen Haushalt, sagte die Bergmann-Aufsichtsratschefin und Gesundheitsbeigeordnete Brigitte Meier (SPD) den PNN auf Anfrage. In diesem Fall müssten sämtliche freiwilligen Leistungen, darunter Förderungen für Kulturträger, Jugend- und Sportvereine, auf den Prüfstand, so die Dezernentin.
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