Kommentar zur Zeppelinstraße: Kleineres Übel
Bei der Einengung der Zeppelinstraße läuft es nicht rund. Kritik kommt von vielen Seiten – besonders von jenen, die mit dem Auto unterwegs sind oder deren Interessen vertreten.
Bei der Einengung der Zeppelinstraße läuft es nicht rund. Kritik kommt von vielen Seiten – besonders von jenen, die mit dem Auto unterwegs sind oder deren Interessen vertreten. Überraschend ist das nicht. Auch die Argumente gegen die Umsetzung des Modellversuchs kommen sozusagen mit Ansage: die fehlende Busspur zwischen Geltow und Potsdam sorge dafür, dass Busse mit Autos gemeinsam im Rückstau der Pförtnerampel stehen. Dieses Problem gab es bereits vor dem Modellversuch und Stadt sowie Umlandgemeinden hätten gut daran getan, es anzugehen.
Dass es keinen Beweis für die Wirksamkeit der Einengung in Bezug auf die Schadstoffbelastung gebe, ist hingegen etwas platt. Hätte man diesen Beweis schon, wäre ein Versuch gar nicht erst nötig. Ein Ergebnis könnte auch sein, dass es noch mehr alternative Angebote geben muss. Abgesehen von dieser Debatte steht jedoch eine größere Verpflichtung im Raum, um die Potsdam nicht herumkommt: Die Kommune muss ihre Einwohner vor dem gesundheitsschädlichen Stickstoffdioxid schützen, das vom Autoverkehr – besonders von Dieselfahrzeugen – verursacht wird. Alles andere ist verantwortungslos. Wer gern Auto fährt, sollte hoffen, dass die Einengung ein Erfolg wird. Ein Fahrverbot für Dieselautos dürfte das größere Übel sein.
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Lesen Sie weiter: Die Einengung der Zeppelinstraße wird kritisiert. Dabei könnte ein Fahrverbot drohen. Zeppelinstraße: Die letzte Chance
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