Corona-Lage Potsdam: Kita-Öffnung am Montag
Am 1. Februar öffnen die Kitas im eingeschränkten Regelbetrieb. Die Mitarbeitenden testen sich selbst mit Spucktests auf Corona-Infektionen.
Potsdam - Potsdam steht knapp vor der zweistelligen Inzidenz. Am Sonntag vermeldete das Gesundheitsamt der Stadt Potsdam einen Sieben-Tage-Inzidenzwert von 101,5. Im Vergleich zum Vortag ist dieser Wert demnach noch einmal leicht gesunken. Noch Mitte Januar vermeldete das Rathaus Inzidenzwerte von weit mehr als 250. Am gesamten Wochenende registrierte das Gesundheitsamt 33 neue Corona-Infektionen. 22 neue Fälle von Freitag zu Samstag, elf weitere von Samstag zu Sonntag. Damit ist die Gesamtzahl der bestätigten Fälle in der Landeshauptstadt auf 4913 gestiegen.
[Was ist los in Potsdam und Brandenburg? Die Potsdamer Neuesten Nachrichten informieren Sie direkt aus der Landeshauptstadt. Mit dem neuen Newsletter Potsdam HEUTE sind Sie besonders nah dran. Hier geht's zur kostenlosen Bestellung.]
3604 Patienten sind insgesamt seit Ausbruch der Corona-Pandemie wieder von ihrer Erkrankung genesen. Zurzeit sind 92 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 in den Potsdamer Krankenhäusern, dem Bergmann-Klinikum und dem St.-Josefs-Krankenhaus in Behandlung. Gleichzeitig befinden sich 397 Menschen in Quarantäne, weil sie als Kontaktpersonen eingestuft werden. 196 Menschen sind an oder mit dem Virus verstorben.
Eingeschränkter Regelbetrieb Kitas
Ab Montagmorgen gehen die Potsdamer Kindertagesstätten wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb. Das bedeutet, dass die Einrichtungen zwar geöffnet sind, die Eltern aber gebeten werden, ihre Kinder zu Hause zu betreuen, sofern ihnen das möglich ist. Es gelten außerdem neue Regeln. Die Mitarbeitenden sind ab Montag verpflichtet, regelmäßige Antigen-Tests durchzuführen, um das Ansteckungsrisiko gering zu halten. Getestet wird. wie berichtet, mithilfe von sogenannten Spucktests, die die Erzieher:innen selbständig anwenden werden. Rechtsgrundlage dafür die eine neue Allgemeinverfügung.
Bereits 5000 Spucktests an Einrichtungen ausgeliefert
Stadt und Bergmann-Klinikum haben bereits am Freitag nach Angaben des Rathauses insgesamt 5000 dieser Tests an die Betreiber der entsprechenden Einrichtungen ausgeliefert. Sollte es zu einem positiven Testergebnis kommen, müsse sich die gesamte Belegschaft einem PCR-Test unterziehen, teilte die Stadt mit. Ein PCR-Test ist sicherer, muss aber von medizinischem Personal durchgeführt werden. Außerdem sieht die Allgemeinverfügung vor, dass alle Mitarbeitenden im Dienst medizinische Masken tragen müssen.
Auch für die Besucherinnen und Besucher von Pflegeeinrichtungen gelten ab Montag strengere Regeln. Hinein darf nur noch, wer einen negativen PCR- oder Schnelltest vorweisen kann, dessen Ergebnis nicht älter als 48 Stunden ist. Außerdem müssen in den Einrichtungen FFP2-Masken getragen werden.
Weiterhin Notbetrieb im Bürgerservice
Noch bis zum 12. Februar 2021 bleiben der Bürgerservice des Rathauses sowie die KfZ-Zulassung im Notbetrieb. Sollte es die Lage zulassen, sei ab frühestens Mitte Februar wieder ein eingeschränkter Regelbetrieb möglich, so das Rathaus. Die Öffnung werde allerdings mit der Einführung verschärfter Sicherheitsmaßnahmen einhergehen. Dann werden Mitarbeitende, die Kontakt mit Bürgern haben, grundsätzlich FFP2-Masken tragen und außerdem regelmäßig mittels Antigen-Schnelltests auf eine mögliche Infektion getestet werden.
> In einer vorherige Fassung stand, dass auch Hort und Tagesspflege in Potsdam heute öffnen. Das ist nicht richtig. Tatsächlich sind nur die Kitas offen.