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Kommentar über die HPI-Ausbaupläne: Keine Nörgelei

Konflikte wegen geplanter Baumfällungen sind in einer wachsenden Stadt nur eine Frage der Zeit. Dennoch muss Potsdam die Debatte um eine bessere Steuerung des Wachstums führen, meint PNN-Redakteur Henri Kramer in seinem Kommentar.

Natürlich sind die Ausbaupläne des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) am Unicampus Griebnitzsee richtig und wichtig für die Stadt. Doch die Kritik daran als Potsdam-typische Nörgelei abzutun wäre falsch. Vielmehr ist der Widerspruch, den Grüne und Linke formulieren, symptomatisch für eine Stadt, deren rasantes Wachstum zunehmend an auch räumliche Grenzen stößt – und die Stadtplaner gefühlt immer öfter zu dem einfachen Mittel greifen lässt, Wald zu Bauland umwidmen zu wollen. Unter anderem soll das in der Waldstadt für den dort geplanten Schulcampus erfolgen – ebenso muss für die Erweiterung des Wohngebiets Zentrum Ost in Richtung Park Babelsberg ein Wäldchen weichen.

Weitere Konflikte dieser Art in der Pirschheide und in Krampnitz sind absehbar, der Flächennutzungsplan soll an vielen Stellen um Waldgebiete gestutzt werden. Und das in einer Stadt wie Potsdam, deren Lebensqualität gerade auf den vielen Grünflächen beruht – da ist Unverständnis vorprogrammiert, wenn immer mehr Bäume für Bauprojekte weichen sollen – wie jetzt beim HPI. Der Fall zeigt auch: Es braucht eine grundsätzliche Debatte um Grenzen und eine bessere Steuerung des Potsdamer Wachstums, wie sie bisher vor allem der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Mike Schubert gefordert hat. Damit die Potsdamer nicht zunehmend das Gefühl beschleicht, dass ihre geliebte Stadt mehr und mehr zubetoniert wird.

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Bericht: Weil die Schadstoffwerte an der Zeppelinstraße seit der Einengung gesunken sind, wird das Projekt fortgesetzt. Baudezernent Bernd Rubelt erklärt, Fahrverbote in Potsdam vermeiden zu wollen.

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