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Auf einem Teil der Brache sollen nun auch Wohnungen entstehen.
© A. Klaer

Potsdam: Investor Berggruen baut Hotel und Wohnungen

Der Investor Nicolas Berggruen will die Brache hinter der Post am Platz der Einheit bebauen, nun werden die Pläne konkreter. Zusätzlich zum geplanten Hotel sollen dort auch Wohnungen entstehen.

Potsdam - Die Pläne für ein Hotel auf der Brache des ehemaligen Fernmeldeamtes der Post an der Ecke Am Kanal/Französische Straße werden offenbar konkret. Der Eigentümer bereite derzeit den Bauantrag vor, sagte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann am Dienstagabend im Bauausschuss. Allerdings sei das Projekt noch einmal umgeplant worden. Auf einem Teil der Fläche sollen nun auch Wohnungen gebaut werden.

Das 3600 Quadratmeter große Grundstück gehört dem Unternehmen des deutsch-amerikanischen Investors und Karstadt-Käufers Nicolas Berggruen. Eine PNN-Anfrage zu den Details des Vorhabens blieb am Mittwoch unbeantwortet. Zuletzt hatte es geheißen, die Öffentlichkeit solle im Mai oder Juni informiert werden.

Gute Neuigkeiten für die Künstler

Auch auf dem Nachbargrundstück der Berggruen-Brache sind bauliche Veränderungen geplant. Der Ausschuss stimmte einer B-Plan-Änderung zu, die der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft eine Entwicklung des Areals rund um das Kunsthaus „Sans titre“ ermöglichen soll. Für die Künstler gibt es gute Neuigkeiten. Die PWG will das Gebäude nun doch erhalten, aber baulich zur Französischen Straße hin erweitern. Zudem soll es Goetzmann zufolge aufgestockt werden, um dort Wohnungen unterzubringen.

Zwei weitere Gebäude sollen perspektivisch auf dem Grundstück des Lehmann-Getränkemarktes entstehen, sobald dessen Pachtvertrag endet. Eines davon sei als Verlängerung der Wohnhäuser aus den 1960er-Jahren gedacht, ein zweites soll im Innenhof in Richtung Französisches Quartier errichtet werden.

Mit der Entwicklung wird städtebaulich ein Schlusspunkt unter die Bebauung des Karrees gesetzt. Beschlossen wurde der B-Plan einst für den 2005 beendeten Bau des Französischen Quartiers, eins der letzten großen Förderprojekte im Zuge des sozialen Wohnungsbaus, bevor das Land sein diesbezügliches Engagement für Jahre einstellte. Ebenso lange liegt das Berggruen-Grundstück neben der Post bereits brach. 

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