Kommentar über die Halfpipe am Park Babelsberg: Illegal
Die Halfpipe am Babelsberger Park hat keine Zukunft. Denn sie gehört doch einfach nicht hin, meint PNN-Autor Peer Straube in seinem Kommentar.
Potsdam - Das Ultimatum ist verstrichen, die Halfpipe steht noch. Doch sollte das die Bewohner des alternativen Hausprojekts „La Datscha“ am Babelsberger Park nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Rampe für die Skater keine Zukunft haben wird. Denn sie gehört dort ganz einfach nicht hin. Die Schlösserstiftung, oft gescholten für ihre rigorose Linie gegen alles, was ihrer Ansicht nach dem Potsdamer Welterbe schaden könnte, hat für ihre Verhältnisse in diesem Punkt bislang fast bewundernswerte Geduld bewiesen. Denn eigentlich hätte sie schon den Bau der Halfpipe unterbinden müssen. Wenn es stimmt, was die Schlösserstiftung behauptet, nämlich, dass die Akteure für ihre Rampe Baumaterialien der Stiftung verwendet haben, ist das Diebstahl und somit eine Straftat.
Doch davon abgesehen ist es nicht die Aufgabe der Welterbehüter, sich um ausreichende Flächen für Sport und Jugendkultur zu kümmern, sondern um den Schutz des Welterbes und die fragliche Fläche gehört dazu – auch, wenn sie nach Meinung der „La Datscha“-Bewohner brach liegt. Was im Übrigen genau der Zweck des Grundstück ist – nämlich unbebaut zu bleiben. Es ist Aufgabe der Stadt, Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche zu schaffen. Das sollten auch die Linke und Die Andere wissen, bevor sie eilfertig Illegales unterstützen.
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