Interview zum Saisonstart der Volleyball-Bundesliga: „Ich bin nicht auf den Mund gefallen“
Außenangreiferin Regina Mapeli Burchardt spricht über ihre Rolle als Kapitänin und das neue Team des SC Potsdam.
Frau Mapeli Burchardt, Sie sind einer von acht Neuzugängen beim SC Potsdam – und wurden zur neuen Kapitänin des Teams ernannt. Wie interpretieren Sie diese Führungsrolle, die Sie auch schon auf Ihren vorherigen Karrierestationen in Vilsbiburg und Wiesbaden übernommen hatten?
Ich bin nicht auf den Mund gefallen, sondern ein Kommunikator. Um das Geschehen zu organisieren sowie Ruhe und Sicherheit auszustrahlen, rede ich viel.
Bei Ihrem neuen Club gab es im Sommer einen großen personellen Umbruch. Wie wirkt sich das auf die Arbeit einer Kapitänin aus?
Ganz klar: Ich muss im Spiel, Training und auch außerhalb des Feldes noch deutlich mehr kommunizieren, als es in einem eingespielten Team notwendig ist – vor allem in der Anfangsphase der Saison. Aber das trifft nicht nur auf mich, sondern alle zu. Nur so können wir richtig zueinanderfinden.
Können Sie aus Ihrer langjährigen Erfahrung abschätzen, wie lange es brauchen wird, bis das neu zusammengestellte Team richtig harmoniert?
Nein, aber was ich sagen kann, ist, dass auf diesem Weg Geduld gefragt ist. Wir sollten uns vornehmen, dass jetzt zunächst jede Spielerin schnellstmöglich eine hohe persönliche Leistungsfähigkeit erreicht, damit in etwa ein oder zwei Monaten die Grundbasis für die mannschaftliche Leistung gelegt ist. Diese gilt es dann, über die Rückrunde bis in die Play-offs, stetig zu verbessern.
Sie sind einmal Deutscher Meister und dreimal „Vize“ geworden. Was ist mit dem SC Potsdam möglich?
Das Ziel, sich als Verein noch weiterzuentwickeln und damit eine Medaille in der Meisterschaft zu holen, ist klar formuliert und wird von uns allen mitgetragen. Wir haben dafür ein Team zusammen, das eine gute Mischung aus alten und jungen Spielerinnen aufweist. Da ist Erfahrung und Cleverness auf der einen Seite sowie andererseits der Druck der Nachwuchsakteurinnen, die auch auf das Feld wollen.
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