Holländisches Viertel: Harte Worte im Streit um Tulpenfest in Potsdam
Eine Eventagentur will in diesem Jahr ein Tulpenfest in Potsdam durchführen. Die Art und Weise sei eine „Frechheit“, kritisierte der Förderverein zur Pflege niederländischer Kultur die Pläne.
Potsdam - Im Streit um das Tulpenfest im Holländischen Viertel hat sich nun der Vorsitzende des Fördervereins zur Pflege niederländischer Kultur, Hans Göbel, erbost zu Wort gemeldet. Er habe mit seinem Verein das Tulpenfest 2019 bereits seit längerer Zeit geplant und vorbereitet. „Wir mussten jetzt mit Erstaunen feststellen, dass durch eine bereits erteilte Genehmigung der geplante Zeitraum unseres Tulpenfestes in 2019 annektiert wurde“, so Göbel. Seine Vorwürfe sind hart: Die Agentur Fine Emotions Events von Alice Paul-Lunow habe „unsere vorjährige unglückliche Situation ausnutzt, um unter Nutzung unserer eingetragenen Marke, auch in diesem Jahr ein kommerzielles Fest zu organisieren“.
Wie berichtet hatte der Förderverein das Fest 2018 kurzfristig wegen gesundheitlicher Probleme des Vorsitzenden abgesagt und die Geschäftsfrau Paul-Lunow hatte die Organisation übernommen. Auch in diesem Jahr will sie das Fest ausrichten, hat dafür auch bereits die Genehmigung für das Wochenende des 13. und 14. April. Göbel bezeichnet es als „Frechheit“, dass die Agentur „auf die bisher, allerdings durch uns, durchgeführten erfolgreichen traditionellen Feste“ verweise.
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