Motor Babelsberg: Große Trauer in der Boxgemeinde
Ralph Mantau, der erfolgreiche Trainer und Manager des SV Motor Babelsberg, ist tot. Er verstarb am Montag im Alter von 55 Jahren. Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs sagt, die Stadt verliere ihren "Mister Boxen".
Der Boxsport in Potsdam, Brandenburg und Deutschland trauert um Ralph Mantau. Am vergangenen Montag verstarb der Trainer und Manager des SV Motor Babelsberg völlig überraschend im Alter von 55 Jahren.Erst knapp zwei Wochen zuvor war ein großer sportlicher Traum von Mantau in Erfüllung gegangen, als er mit dem SV Motor zum ersten Mal die deutsche Mannschaftsmeisterschaft gewann. Nach diesem Triumph wurde vor allem der große Macher des Boxens in der märkischen Landeshauptstadt gefeiert. „Das ist sein Titel. Den widmen wir ihm, denn ohne Herrn Mantau wäre das alles gar nicht möglich“, sagte damals Mannschaftskapitän Atdhe Gashi über den Coach, der für sein großes Engagement im Jahr 2014 mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Boxsport-Verbandes ausgezeichnet worden war.
Ralph Mantau, der ein eigenes Unternehmen für Erd- und Abrissarbeiten, Container- und Winterdienst sowie Landschaftspflege führte, war seit 1971 bei Motor Babelsberg aktiv, wurde einst selbst Jugend-Bezirksmeister und schlug dann die Laufbahn als Trainer ein. Er formte dabei etliche national und international erfolgreiche Faustkämpfer. Zudem zeigte er immer wieder Geschick bei der Zusammenstellung einer starken Bundesliga-Mannschaft – im 20. Liga-Jahr des Babelsberger Vereins gelang nun schlussendlich auch der lang herbeigesehnte Titelgewinn. „Das ist ein toller Lohn für die harte Arbeit. Ich muss an dieser Stelle vor allem meiner Familie danken, dass sie mich über die vielen Jahre so großartig unterstützt hat“, sagte er nach der Siegerehrung.
"Wir werden sein Andenken in Ehren halten"
In einer Mitteilung erklärte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Mittwoch: „Das ist ein großer Verlust für die Landeshauptstadt, der uns tief trifft. Potsdams Sportszene trägt heute Trauer.“ Ralph Mantau sei der „Mister Boxen“ in der Landeshauptstadt gewesen. „Sein großes Engagement für den Boxsport wird uns in Erinnerung bleiben sowie der Stolz auf ‚seine‘ Jungs im Ring, die er in den vergangenen zwei Jahrzehnten bei Siegen und Niederlagen begleitet und mit denen er Freud und Leid geteilt hat.“ In einem Nachruf des Amateur-Box-Verbandes Land Brandenburg und des Deutschen Boxsport-Verbandes hieß es, man verliere „einen unermüdlichen, unersetzbaren Sportfreund, der seine ganze Kraft und Liebe für die Entwicklung des Boxsports einsetzte. Wir werden sein Andenken in Ehren halten“.
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