Atelierhaus in Potsdam wird erhalten: Geld für "Scholle 51" gesammelt
Die Stadt will die Zukunft des Atelierhauses "Scholle 51" auf juristisch sichere Füße stellen. Zugleich kommen gute Nachrichten vom Trägerverein: Das Geld für die Sanierung ist beisammen.
Potsdam - Die Zukunft des Atelierhauses "Scholle 51" in Potsdam-West soll rechtssicher gestaltet werden. Darüber hat die Bauverwaltung die Stadtverordneten am Dienstagabend im Bauausschuss informiert. So ist für das Areal in der Geschwister-Scholl-Straße 51 derzeit rein planmäßig noch eine Kindertagesstätte ausgewiesen. Nun soll laut Stadtplanungschef Andreas Goetzmann „das, was dort ist, auch rechtlich ermöglicht werden“. Eine Wohnnutzung soll laut Goetzmann verboten werden.
Stadtpolitik unterstützt das Vorhaben
Widerspruch gegen die Pläne gab es im Ausschuss nicht, seit Jahren unterstützt die Politik das Künstlerprojekt - für dessen zwischenzeitlich unsicheren Erhalt es vor Jahren auch Demos gegeben hatte. In dem Haus sind dutzende Künstler und Kreative eingemietet, die gerade dessen Sanierung selbst stemmen wollen. Der Trägerverein teilte zuletzt mit: „Unsere Finanzierung hat ihren notwendigen Eigenanteil von 300.000 Euro am Start.“ Unter anderem hatte der Hausverein um Privatkredite bei Unterstützern geworben. 31 Personen hätten nun das Geld zusammengebracht, hieß es vom Trägerverein weiter. Die Sparkasse habe bereits eine Kreditzusage über 1,1 Millionen Euro gegeben, dazu benötigte man noch einen Eigenanteil. Unter anderem will man sieben Studios für Musiker und Bands schallisolieren und über die Miete dann das Haus finanzieren.
Im Netz: www.scholle51.de