Fachhochschule in Potsdam: FH-Abriss: 25 Bäume werden gefällt
Die Bäume, die für den Abriss der FH in Potsdam gefällt werden müssen, sind eigentlich durch die Baumschutzverordnung geschützt. Ihre Umpflanzung ist nicht möglich.
Potsdam - Beim für diesen Herbst geplanten Abriss des alten Gebäudes der Fachhochschule (FH) müssen 25 Bäume gefällt werden, die nach der Baumschutzverordnung eigentlich geschützt sind. Das teilte die Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage des Bauausschussvorsitzenden Ralf Jäkel (Linke) mit. 13 Bäume hätten einen Stammumfang zwischen einem und 1,40 Meter, der Rest sei dünner, hieß es. Umpflanzungen seien nicht möglich, da die Bäume wegen ihrer Wurzelentwicklung nicht darauf vorbereitet seien und das nicht überstehen würden, so die Stadtverwaltung. Als Ausgleich würden 30 Bäume in der Plantage gepflanzt, also im geplanten Parkareal an der Ecke Yorck-/Dortustraße.
Wo können in der künftigen Kaiserstraße Bäume gepflanzt werden?
Zusätzlich werde eine Ausgleichszahlung vorgenommen, teilte die Stadt mit – diese müsste der kommunale Sanierungsträger für die Mitte leisten. Zugleich prüfe man „intensiv“, wo etwa in der künftigen Kaiserstraße Bäume gepflanzt werden könnten. An dieser Stelle befand sich die Grünanlage Staudenhof, die gegenwärtig zurückgebaut wird.
Der FH-Abriss ist seit Jahren umstritten. Gegner sprachen angesichts der bereits gefällten Bäume am Staudenhof von einer „schwarzen Stunde“ für Potsdam. Mit dem Abriss der FH sollen zwei Wohn- und Geschäftskarrees entstehen, das hatten die Stadtverordneten mehrfach bestätigt. Die Befürworter des FH-Abrisses erwarten, dass eine durchweg belebte Innenstadt zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Straße entsteht.
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