Trainingsauftakt beim SV Babelsberg 03: „Es wird sich ziehen“
Der SV Babelsberg 03 ist in die Vorbereitung auf die neue Saison gestartet. Als neuer Trainer des Fußball-Regionalligisten sieht sich Marco Vorbeck mit der Herausforderung konfrontiert, trotz gekürztem Etats einen guten Kader zu basteln.
Potsdam - Auch der erste Arbeitstag an neuer Wirkungsstätte begann für Marco Vorbeck wie immer. Laktattest hieß es zum Trainingsauftakt der Regionalligakicker des SV Babelsberg 03 am Montagnachmittag. Vorbeck startete seine Mission als neuer Trainer des Viertligisten mit dem Ausdauertest seiner Spieler, wie sie dieser Tage wohl überall bei den deutschen Regionalligaklubs stattfinden. Auch wenn Vorbeck am Montag passiver Beobachter seiner Spieler war – Ausdauer und Geduld werden auch bei ihm gefragt sein: „Es wird sich ziehen, bis wir die ersten Neuzugänge zu vermelden haben“, sagte er am Montag.
Nordhausens Etat ist rund sieben Mal so hoch wie der des SVB
Abgänge hat der SVB bereits einige vermeldet. Mit Farid Abderrahmane, Lionel Salla und Franko Uzelac wechselte ein ganzes Trio zum Drittliga-Absteiger Fortuna Köln. „Ich hätte die Mannschaft gern zusammengehalten, weil sie spielerisch und charakterlich sehr gut gepasst hat“, bedauert Vorbeck, gleichwohl der einstige Bundesliga-Profi und bisherige Nachwuchstrainer das Szenario des Kommens und Gehens in der Sommerpause sehr gut kennt. Seine Gespräche mit potenziellen Neuzugängen seien verglichen mit den Möglichkeiten anderer Viertligisten weitaus schwieriger: Um 50.000 auf 300.000 Euro hat die SVB-Führung aus Sparzwängen den Etat für die erste Mannschaft gekürzt. Gemessen am Zwei-Millionen-Etat des Nordost-Konkurrenten Wacker Nordhausen „ist das schon ein kleiner Unterschied“, so Vorbeck.
Zum Trainingsauftakt begrüßte der 37-Jährige 14 Spieler – zehn haben einen Vertrag, darunter Stammkräfte wie Kapitän Philip Saalbach, Tom Nattermann, Leo Koch oder David Danko. In den vergangenen Tagen hat der SVB vier Spieler aus seiner A-Jugend vertraglich an den Regionalligakader gebunden. „Das sind eher Perspektivspieler, die in den Trainingsbetrieb integriert werden und zunächst nur Kurzeinsätze haben werden“, so Vorbeck. Aber es sei ein Zeichen, das er bewusst an den vereinseigenen Nachwuchs senden möchte, dass es seine Vorstellung beim SVB ist, eigene Talente mit Potenzial an den Verein zu binden und sie nicht an andere Klubs zu verlieren. Daher begrüße er die Signale, die Nulldrei-Präsident Archibald Horlitz empfangen habe, dass sich Politik und Verbände inzwischen etwas aufgeschlossener gegenüber einem DFB-Nachwuchsleistungszentrum des SVB zeigten. „Das wäre wichtig, um von uns ausgebildete Spieler bei uns zu halten beziehungsweise eine Ablöse zu bekommen, wenn sie zu anderen Vereinen wechseln“, so Vorbeck.
Bislang fünf Testspiele vereinbart - Gegner aus der Region
Bei Verpflichtungen für die kommende Spielzeiten – der größte Bedarf besteht in der Innenverteidigung und auf der linken Außenbahn – setze Vorbeck auf junge und technisch versierte Spieler. „Ich werde keinen nehmen, den ich selbst nicht über einen gewissen Zeitraum gesehen habe“, sagt er. Aktuell nehmen vier Probespieler am Training teil, kommende Woche sieht sich Vorbeck sechs weitere Probanden an.
Sein erstes von bislang fünf vereinbarten Testspielen bestreitet der SVB bei Lok Seddin aus der Landesklasse West am 28. Juni (19 Uhr). Am 17. Juli gastiert Nulldrei beim Brandenburgliga-Aufsteiger RSV Eintracht (18.30 Uhr). Im bislang einzigen Test-Heimspiel geht es gegen den Berliner Oberligisten Hertha 03 Zehlendorf am 6. Juli (14 Uhr).
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