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In Rückstand. Wiebke Silges SC Potsdam verlor das erste Play-off-Spiel.
©  G. Pohl

SC Potsdam gegen Schweriner SC: Es soll noch nicht Schluss sein

Die Volleyballerinnen des SC Potsdam kämpfen gegen das drohende Aus im Viertelfinale der deutschen Meisterschaft. Ein Sieg im zweiten Spiel der Serie gegen den Schweriner SC soll her. Klappt dies nicht, nimmt die aktuelle Saison für den SCP am Samstag ihr Ende - und gleichsam Alberto Salomonis Ära als Potsdamer Trainer.

Alberto Salomoni nahm am gestrigen Dienstagmittag das vergangene Spiel seiner Mannschaft noch mal genau unter die Lupe. In der Videoanalyse sezierte er die 1:3-Niederlage des Frauenvolleyball-Bundesligisten SC Potsdam beim ersten Duell der Meisterschaftsviertelfinalserie gegen den Schweriner SC. Sowohl positive als auch negative Aktionen filterte der SCP-Cheftrainer wie üblich heraus und führte diese später den Spielerinnen vor – verbunden mit der Hoffnung, dass sein Team daraus die nötigen Erkenntnisse mitnimmt, um das zweite Aufeinandertreffen mit Schwerin am Samstag in der heimischen MBS-Arena (Beginn: 19 Uhr) erfolgreich zu gestalten und somit ein Entscheidungsmatch im Kampf um den Halbfinaleinzug zu erzwingen. Schlägt am Ende hingegen eine weitere Niederlage zu Buche, müssen die Potsdamerinnen die Segel streichen.

In dieser Drucksituation fordert Coach Salomoni von seiner Truppe: „Locker bleiben und mit Spaß an die Sache herangehen!“ Das hatte sich schon am vergangenen Samstag beim Auswärtsauftritt in der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern zunächst als gute Einstellung erwiesen. Satz eins gewannen die Gäste deutlich gegen den deutschen Rekordmeister, der auch im zweiten Durchgang „mächtig von uns in Gefahr“ gebracht wurde, wie Salomoni findet. Allerdings schnappte sich der SSC noch im Schlussspurt den Satzgewinn, was die Partie kippen ließ. „Wir haben uns dadurch aus dem Konzept bringen lassen, sind verkrampft. Schwerin war auf die gesamte Länge der Partie gesehen dann die bessere Mannschaft.“

"Kleine Korrekturen" für das zweite Spiel

Für Spiel zwei der „Best-of-three“-Runde müssen daher nun „ein paar kleine Korrekturen“ vorgenommen werden, erklärt der Italiener. Details aus der Videoauswertung gibt er natürlich nicht preis. Was er jedoch nach dem Studium der Bilder offen verkündet, ist ein Lob an seine Mannschaft: „Im Großen und Ganzen haben die Mädels ein richtig gutes Spiel gemacht. Und mich hat es auch sehr gefreut, dass uns der Gegner dafür viel Anerkennung entgegengebracht hat.“

Lieber noch als Respektsbezeugungen wäre Alberto Salomoni am Samstag eine Gratulation zum Sieg. Schließlich möchte er gerne das Saisonende für den Club von der Havel noch etwas hinauszögern – und damit auch den Zeitpunkt für seinen persönlichen Abgang beim SCP, denn seit etwa drei Monaten steht bereits fest, dass das aktuelle Spieljahr Salomonis letztes als Potsdamer Coach ist. 2011 hatte er dieses Amt angetreten. 

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