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Auch die Potsdamer Bäckerei Braune, hier mit Bäckermeister Werner Gniosdorz, unterstützt die App "Too Good to Go".
© Ottmar Winter

Kommentar zur App „Too Good to Go“: Es braucht noch mehr Lebensmittelretter

Noch sind es nicht viele Geschäfte in Potsdam, die die App „Too Good to Go“ nutzen und Lebensmittel am Abend günstiger abgeben. Doch der Anfang ist gemacht. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Kay Grimmer

Potsdam - Insgesamt 18 Millionen Tonnen Lebensmittel sollen laut Schätzungen in Deutschland jährlich im Müll landen, 40 Prozent davon werden von den Verbrauchern weggeworfen. Heruntergerechnet auf Potsdam sind das rund 15 000 Tonnen Essen, die zwischen Groß Glienicke und Waldstadt im Abfall landen – und das pro Jahr. Das klingt dekadent und ist es auch. 

Deshalb sind sämtliche Ideen und Bemühungen, Essen sinnvoll zu verwerten unterstützenswert – seien es kleinteilige Aktionen wie das Foodsharing, bei dem man an bestimmten Orten Lebensmittel abgeben kann, die sich andere wiederum holen können. Oder seien es Ideen wie die Handy-App „Too Good to Go“. Sicherlich steckt gerade dieses Netzwerk in Potsdam noch in den Kinderschuhen: Noch nehmen zu wenige Geschäfte, Cafés und andere Einrichtungen teil. 

Doch auch große Netzwerke haben klein angefangen. Und jedes Geschäft mehr, nicht zuletzt Traditionsläden wie die Bäckerei Braune, sorgen dafür, dass Angebote wie die Handy-App Verbreitung finden. Alles mit dem sinnvollen Ziel, dass künftig noch mehr Potsdamer für kleines Geld frische Lebensmittel bekommen, die ansonsten in den Müll gewandert wären.

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