OSC Potsdam: Erstmalig im Halbfinale
Die Wasserballer des OSC Potsdam haben ihr bestes Bundesliga-Abschneiden perfekt gemacht. Sie zogen in die Runde der letzten Vier der deutschen Meisterschaft ein. Damit ist klar: Der Club darf nächste Saison wieder europäisch spielen.
Der Jubel war überschwänglich: Nach einem überzeugenden 17:7 (6:3, 2:0, 4:2, 5:2) gegen den SSV Esslingen im Brauhausberg-Bad am vergangenen Samstag stehen die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft. Dort warten nun die Wasserfreunde Spandau 04.
Nach dem Aufstieg ins deutsche Oberhaus 2008 gehört der OSC erstmals zu den besten Vier der Bundesliga, keinem anderem Club aus den „neuen“ Bundesländern ist das bislang gelungen. „Was diese Mannschaft geleistet hat, ist herausragend“, sagte Potsdams Wasserball-Abteilungsleiter Andreas Ehrl, der vor allem die Arbeit von Trainer Alexander Tchigir hervorhob. „Er hat ein funktionierendes Team geformt, das sich mit jedem Spiel weiterentwickelt hat. Was jetzt noch kommt, ist Zugabe.“
"Jetzt greifen wir natürlich auch die Medaille an"
Das Ticket für den Europapokal - zum dritten Mal wird der OSC international dabei sein - ist bereits gesichert, nun steht allerdings erst einmal das Liga-Halbfinale an. Im ersten Match der Best-of-five-Serie kommt am Mittwoch mit Spandau der Potsdamer Kooperationspartner auf den Brauhausberg (Beginn: 20 Uhr). Die Berliner „wollen wir so lange wie möglich ärgern“, sagt Nationalspieler Dennis Strelezkij, der im Sommer zu den Wasserfreunden wechseln wird. „Für uns ist die Saison noch nicht zu Ende. Jetzt greifen wir natürlich auch die Medaille an“, so Coach Tchigir mit Blick auf die Platzierungsrunde. Gegen den Rekordmeister sei ein Erfolg im Halbfinale unwahrscheinlich, aber kampflos gebe sich der OSC nicht geschlagen. Mit dem größten Bundesliga-Erfolg der Vereinsgeschichte im Rücken gibt es dafür auch keinen Grund. A.L.
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