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Bereits am 2. Weihnachtsfeiertag hatten Mitarbeiter von Fridericus gestreikt. 
© Sebastian Gabsch
Update

Fridericus-Servicegesellschaft: Erneut Warnstreik bei der Schlösserstiftung

Noch immer habe die Schlösserstiftung keine Tarifverhandlungen angeboten, kritisiert Verdi: Deshalb gibt es nun erneut Einschränkungen in Potsdams Schlössern.

Potsdam - Besucher der Potsdamer Schlösser und Welterbeparks müssen am Donnerstag erneut mit Einschränkungen rechnen. Grund ist ein erneuter Warnstreik von Beschäftigten der Friderius Service Gesellschaft, einer Tochter der Schlösserstiftung. 

Den zweiten Ausstand dieser Art – auch am zweiten Weihnachtsfeiertag hatte man die Arbeit niedergelegt – kündigte die Gewerkschaft Verdi am späten Mittwochnachmittag an. Die Stiftung habe immer noch keine Tarifverhandlungen angeboten, kritisierte Verdi. Im Landtag wird am Donnerstag ein Antrag der Linken für eine faire Bezahlung behandelt. Parallel dazu wollen Friedericus-Beschäftigte ab 13 Uhr vor dem Landtag für ihre Forderungen demonstrieren, teilte Verdi mit.

Der Streik soll von 9.30 Uhr bis 17 Uhr dauern, das Neue Palais und die Schlösser Sanssouci und Cecilienhof werden in dieser Zeit nur eingeschränkt besucht werden können. Das teilte die Schlösserstiftung am Abend mit. Die Gärten, Museumsshops und die Gastronomie seien ohne Einschränkung zugänglich, hieß es. Die Schlösserstiftung bedaure diesen Zustand und bitte alle Besucherinnen und Besucher um Verständnis. 

Gleichzeitig wies die Stiftung die Forderungen von Verdi zurück. In der Fridericus Service Gesellschaft werde bereits ein Tarifvertrag des Wach- und Reinigungsgewerbes angewendet. Verdi hingegen fordert, dass die Mitarbeiter nach dem Tarifvertrag des Öffentlichen Dienstes der Länder (TV-L) bezahlt werden. Verdi habe außerdem bislang nicht das Gespräch mit der neuen Geschäftsführung von Fridericus gesucht, so die Stiftung in ihrer Mitteilung. Dort hatte es zum 1. Januar diesen Jahres einen Führungswechsel gegeben: Victor Matthesius ist nun Geschäftsführer im Amt. 

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