Polizeibericht für Potsdam: Drogendealer auf der Freundschaftsinsel geschnappt
Zivilpolizisten haben auf der Freundschaftsinsel einen mutmaßlichen Drogendealer gestellt. Sie hatten ihn beim Verkauf beobachtet.
Potsdam - Auf der Freundschaftsinsel haben Zivilbeamte der Potsdamer Polizei am Mittwochnachmittag einen Drogendealer gestellt. Die Polizisten hatten zuvor beobachtet, wie aus einer Personengruppe "betäubungsmittelähnliche Substanzen" verkauft wurden, teilte eine Behördensprecherin mit.
Als sie den 17-jährigen Dealer kontrollierten, fanden die Beamten bei dem Jugendlichen aus Guniea weitere Betäubungsmittel. Auf PNN-Anfrage konkretisierte eine Polizeisprecherin, dass es sich bei den Drogen mutmaßlich um Cannabis gehandelt habe. Dazu, wie viel Gramm der Dealer bei sich hatte, konnte sie keine Angaben machen. Das sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Freundschaftsinsel war im Jahr 2018 Kontrollschwerpunkt
Nach Abschluss der Polizeimaßnahmen sei der Jugendliche an seinem Wohnort an Betreuer übergeben worden. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
Schon im vergangenen Jahr hatte die Polizei die Freundschaftsinsel in puncto Drogen zum Kontrollschwerpunkt gemacht. Insgesamt zählte die Behörde im vergangenen Jahr in Potsdam 1011 Drogen-Straftaten, knapp 300 mehr als im Vorjahr. Die gestiegene Zahl der Fälle führt die Polizei aber wie berichtet auf die verstärkten Kontrollen zurück. Cannabis gilt in der Landeshauptstadt laut Polizei als Droge Nummer eins, gefolgt von Amphetaminen.