Polizeikontrollen in Potsdam: Drogen und Waffen auf der Freundschaftsinsel
Acht Anzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und eine wegen Verstoß gegen das Waffengesetz sind das Ergebnis einer großen Polizeikontrolle auf der Freundschaftsinsel.
Potsdam - Bei verstärkten Kontrollen auf der Freundschaftsinsel hat die Polizei am Wochenende mehrere Personen mit Drogen und Waffen aufgegriffen. Das teilte die Polizei am Montag mit. In den Nächten zum Sonntag und zum Montag habe man acht Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen, dazu eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Die Tatverdächtigen waren Männer im Alter zwischen 16 und 33 Jahren, mindestens einer soll aus Afghanistan stammen – der Rest aus Deutschland, wie es hieß. Weitere Details zu den Fällen gab die Polizei nicht bekannt. Insgesamt seien rund 50 Personen kontrolliert worden.
Die Potsdamer AfD hatte zuletzt gewarnt, die Freundschaftsinsel werde zur „Risikozone“. Tatsächlich hatte es dort mehrere Schlägereien in den vergangenen Monaten gegeben. Allerdings hatte Polizeichef Maik Toppel zuletzt im Hauptausschuss relativiert, dort gebe es keine marodierenden Banden – vielmehr sei die Insel im Sommer eben ein beliebter Anlaufpunkt, was auch zu Konflikten führen können. Zudem habe man im Frühjahr die Kontrollen dort verstärkt, so Toppel. Insgesamt sei Potsdam aber eine sichere Stadt, auch im Vergleich zu anderen kreisfreien Städten in Brandenburg, hatte Toppel betont - der davor warnte, von Einzeldelikten auf die allgemeine Sicherheitslage zu schließen.