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Im September 2017 wurden die Staudenhof-Skulpturen abgebaut. 
© Sebastian Gabsch

Kommentar zur DDR-Kunst: Die Staudenhof-Skulpturen gehören in die Potsdamer Mitte

Endlich kehren zwei beliebte DDR-Kunstwerke in Potsdams Stadtbild zurück. Auch für das Staudenhof-Ensemble muss es endlich einen würdigen Platz geben. Der kann nur in Potsdams Mitte sein. Ein Kommentar. 

Ein Kommentar von Peer Straube

Potsdam - Das ist doch mal eine gute Nachricht. Mit der „Familie Grün“ und der „Transparenten Weltkugel“ kehren nach vielen Jahren währender Abwesenheit endlich zwei markante und beliebte DDR-Kunstwerke wieder in den öffentlichen Stadtraum Potsdams zurück. Eine wird am originalen Standort platziert, die andere nicht. Man mag darüber streiten, ob sich für die „Weltkugel“, deren zwei Sprüche thematisch wohl eher zum Bildungsforum als zu einem Einkaufszentrum passen, nicht doch ein Plätzchen in der Nähe des alten Standorts gefunden hätte. Sei’s drum, die Entscheidung diesbezüglich ist gefallen. 

Unverständlich, warum die Staudenhof-Skulpturen auf den Neuen Friedhof sollen 

Anders aber liegt der Fall bei der Skulpturengruppe, die bis Ende 2017 im Staudenhof stand. Die Empfehlung des Beirats für Kunst im öffentlichen Raum, die Figuren auf den Neuen Friedhof zu verbannen, mutete bereits seltsam an. Umso unverständlicher, dass der Kulturausschuss dafür – trotz vernehmlichen Murrens – trotzdem seinen Segen gab. 

Peer Straube.
Peer Straube.
© Sebastian Gabsch

Der Verdacht liegt nahe, dass der Standort einfach deshalb gewählt wurde, weil die Figuren dort niemanden stören. Schließlich hatte der Förderverein für die Freundschaftsinsel eine Aufstellung dort erfolgreich verhindert. Die Linke will das Staudenhof-Ensemble in der Potsdamer Mitte sehen. Und genau dort gehört es auch hin.

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