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Bald soll der der Bürgerdialog zur Garnisonkirche starten, über die Gestalt wollen die CDU Potsdam und die Inititative Mitteschön aber nicht verhandeln.
© dpa

Stiftung Preußisches Kulturerbe lenkt Spenden um: Die Garnisonkirche geht leer aus

Jahrelang hat die Stiftung preußisches Kulturerbe Spenden für den Wiederaufbau der Garnisonkirche gesammelt. Weil der Vorsitzende Max Klaar mit dem Versöhnungskonzept nicht einverstanden ist, erhalten nun andere Kirchen in Brandenburg die Gelder.

Potsdam - Von den Spenden der Stiftung preußisches Kulturerbe, die für den Wiederaufbau der Potsdamer Garnisonkirche gesammelt wurden, profitieren nun andere. "Die Dinge sind entschieden. Die Zuteilungen haben begonnen", sagte der Geschäftsführer der Stiftung mit Sitz in Bonn, Horst Paschek, am Donnerstag auf Anfrage. Die Zuwendungen seien voraussichtlich bis Juni abgeschlossen.

Kein Ort der Versöhnung

Ende Januar hatte der Vorsitzende des Stiftungsrates, Max Klaar, angekündigt, dass die Kirche kein Geld erhalte. Er hatte das von der Stiftung zum Wiederaufbau der Kirche favorisierte künftige Nutzungskonzept als Ort der Versöhnung kritisiert. Die Garnisonkirche gilt als Symbol der Verbindung von Preußentum und Nationalsozialismus.

Seit Mitte der 1980-er Jahre sammelte der Ex-Bundeswehroberst Klaar mit der von ihm gegründeten Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel Geld. Im Laufe der Jahre sollen mehrere Millionen Euro zusammengekommen sein. Von den Spenden profitieren nun den Angaben zufolge elf Kirchen in Brandenburg. Bedacht werden auch drei gemeinnützige Organisationen. Die Höhe der Summe wollte Paschek nicht nennen. (dpa)

Gudrun Janicke

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