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Potsdam: "Deutsche Wohnen" will Wohnviertel in Krampnitz entwickeln

Für das ehemalige Kasernengelände Krampnitz ist ein neuer Investor gefunden worden. Die Wohnungsgesellschaft "Deutsche Wohnen" soll das Areal im Norden Potsdams zum Wohnviertel entwickeln.

Potsdam - Nach jahrelangem Streit ist der Weg frei für eine Entwicklung der Kaserne Krampnitz zu einem Wohnviertel für 3800 Menschen. Das teilten Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD), der Finanzminister des Landes Brandenburg, Christian Görke (Linke), und der Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam, Bert Nicke, am Mittwoch bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz mit. Demnach ist für die Kaserne ein neuer Investor gefunden worden: Die Deutsche Wohnen AG, eine börsennotierte Wohnungsgesellschaft mit Unternehmenssitz in Frankfurt am Main und zugleich Berlins größter Privatvermieter mit rund 110 000 Wohnungen.

Die Deutsche Wohnen soll die privaten Investoren des TG Potsdam-Verbunds auszahlen, der das Gelände vor rund zehn Jahren vom Land unter dubiosen Umständen erworben hat und sich seither in diversen Rechtsstreitigkeiten mit Brandenburg und der Stadt Potsdam um die Entwicklung des Areals befindet. Mit dem Geschäft sollen die juristischen Auseinandersetzungen beendet werden – und zugleich die Stadt über eine kommunale Entwicklungsgesellschaft die Verfügungsgewalt über das Areal erhalten. Mit Hilfe einer schon beschlossenen Entwicklungssatzung für das Gebiet will die Stadt auch bestimmte Standards setzen, an die die Deutsche Wohnen gebunden ist – zum Beispiel einen Anteil an Wohnungen, deren Mietpreis gedeckelt werden soll. Insgesamt will die Deutsche Wohnen bis zu 400 Millionen Euro investieren.

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