Harry Potter-Skulpturen in Potsdam und Berlin: Der Sprechende Hut und der Todesfluch
Ein Stück Hogwarts: Überdimensionale Harry-Potter-Figuren werben auf dem Luisenplatz und Steubenplatz in Potsdam sowie auf dem Berliner Potsdamer Platz für die große Ausstellung, die am 13. Oktober im Babelsberger Filmpark eröffnet
Er kann ihn noch. Diesen unheimlichen Mix aus Flüstern und Schreien, der bei Harry-Potter-Fans Gänsehaut am ganzen Körper auslöst. Udo Schenk, die deutsche Stimme des dunklen Zauberers Lord Voldemort, bringt Zuhörer allein mit dem Satz: „Harry, ich habe dein Herz gesehen und es gehört mir!“ zum Zittern. So geschehen am gestrigen Freitagvormittag vor dem Berliner Cinemaxx am Potsdamer Platz. Dort enthüllte der Synchronsprecher und Schauspieler zwei Skulpturen, die als Werbung für die am 13. Oktober eröffnende Ausstellung „Harry Potter: The Exhibition“ im Filmpark Babelsberg dienen sollen.
Vor dem Berliner Kino stehen nun der überlebensgroße Hauself Dobby und der blaue Ford Anglia, mit dem Harry und Ron im zweiten Film nach Hogwarts geflogen sind. Und auch in Potsdam wird es immer magischer: Parallel zur Berliner Aktion wurden zwei Figuren in der Innenstadt aufgestellt. Auf dem Steubenplatz am Alten Markt können Fans nun den Nimbus 2000 – Harrys ersten Flugbesen – bewundern. Die Nachbildung misst 2,60 Meter Höhe und 2,40 Meter Länge – darauf sitzen können Fans allerdings nicht. Auch der überdimensionale Sprechende Hut auf dem Luisenplatz, der drei Meter hoch ist, passt auf keinen Kopf und wählt sicher niemanden in die vier Hogwarts-Häuser.
Magisches Foto-Gewinnspiel
Allerdings können alle Figuren einen exklusiven Ausstellungsbesuch in der Caligarihalle des Filmparks Babelsberg ermöglichen. Denn wer Selfies mit ihnen auf Facebook oder Instagram unter dem Hashtag #SkulpturenHarryPotterAusstellung postet, kann Tickets für das exklusive Fan-Event am 11. Oktober gewinnen. Dort sollen auch Stargäste aus dem Film anwesend sein – wer das genau sein wird, ist allerdings noch nicht bekannt. Die Aktion endet am 7. Oktober, die Figuren bleiben für drei Wochen in Berlin und Potsdam stehen.
Der interaktive Sprechende Hut
Das Aufstellen in Potsdam war nicht ganz unkompliziert: Mehr als eine Stunde dauerte es, den Sprechenden Hut auf dem Luisenplatz zu befestigen. Schuld war wohl das Kopfsteinpflaster, das eine gerade Ausrichtung der Hutkrempe erschwerte.
Mit solchen Problemen muss sich die Originalrequisite des Sprechenden Hutes in der Ausstellung nicht herumärgern.
Wie eine Bildervorschau auf dem Blog des Online-Karten-Verkaufsportals Ticketmaster bereits verrät, sitzt er dort gemütlich auf einem Stuhl. Im Gegensatz zu seinem riesigen Zwilling wird er wohl außerdem ausgewählte Besucher in eines der vier Häuser der Hogwartsschule wählen. Zur Auswahl stehen Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff oder Slytherin. Darüber hinaus zeigt die Ausstellung bis zum 10. März zahlreiche Kostüme und Requisiten der acht Harry-Potter-Filme.
Magische Weihnachtszeit in Babelsberg
Auf die Weihnachtszeit dürfen sich Fans dann besonders freuen: Wie Svenja Behrens vom nationalen Veranstalter der Ausstellung, der AWC AG am Freitag sagte, soll es eine, der Festzeit angepasste Dekoration in der Schau geben. Zudem dürfen Pflanzenkundler Alraunen züchten und Quidditch-Fans ihre Fertigkeiten in dem Zauberersport trainieren.
Sogar Schokofrösche wird es wohl zu kaufen geben, auf das beliebte Butterbier müssen Fans jedoch leider verzichten. Dafür bietet ein Souvenirshop Merchandise-Artikel an. Wer also noch einen Zauberstab oder ein „Heiligtümer des Todes“-Anhänger erwerben möchte, ist dort gut aufgehoben. Letzteres ist besonders interessant, da am 15. November der neue Film der „Phantastischen Tierwesen“-Reihe „The Crimes of Grindelwald“ im Kino startet, in dem das Dreieckssymbol bekanntlich eine große Rolle spielt.
Erfolgreiche Wanderausstellung
„Harry Potter: The Exhibition“ ist bereits seit 2009 weltweit auf Tour, mehr als 4,5 Millionen Besucher wurden schon gezählt. Gestartet ist die Schau in Chicago, seitdem war sie unter anderem in Toronto, New York, Sydney, Singapur, Paris und zuletzt in Mailand zu sehen. Die Promoskulpturen sind auch direkt von dort nach Potsdam und Berlin gekommen, wie Svenja Behrens sagte. Für Babelsberg als Standort der Ausstellung habe sich der Veranstalter unter anderem auch wegen Filmpark-Chef Friedhelm Schatz entschieden: „Seine Liebe zum Film hat uns überzeugt“, sagte sie am Freitag. Die Schau ist laut Veranstalter barrierefrei zugänglich. Filmen ist nicht erlaubt, fotografieren aber schon und zaubern sowieso.
Das versuchte auch Udo Schenk am Freitag, versprach sich allerdings am Schwebezauber „Wingardium Leviosa“ vollkommen. Der unverzeihliche Todesfluch „Avada Kedavra“ jedoch gelang zackig. Genau wie beim dunklen Lord.
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In Potsdam wird die Ausstellung täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein, donnerstags, freitags und samstags bis 19 Uhr. Damit das Gedränge nicht allzu groß wird, ist es ratsam, Tickets für bestimmte Zeitfenster auf www.ticketmaster.de zu buchen. Eine Karte für Erwachsene kostet unter der Woche 19,95 Euro, am Wochenende 23,95 Euro. Kinder von vier bis 15 Jahren zahlen 14,50 Euro beziehungsweise 19,50 Euro – erhalten aber nur Zutritt in Begleitung eines Erwachsenen. Familien mit bis zu zwei Kindern zahlen 49,95 Euro in der Woche beziehungsweise 69,95 Euro am Wochenende.
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