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International. Ferdinand Korbel stürmt mit dem OSC in den Euro Cup.
©  Verein/Sandra Seifert

Wasserball beim OSC Potsdam: Das i-Tüpfelchen

Die Wasserballer des OSC Potsdam haben ihre starke Saison gekrönt. Sie sicherten sich beim von Wetterkapriolen begleiteten Bundesliga-Platzierungsturnier in Esslingen den fünften Rang und damit einen Europapokal-Startplatz.

Erst wurde zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte das Finalturnier des deutschen Pokals erreicht, dann der zweite Aufstieg in die A-Gruppe der 1. Bundesliga nachgelegt – und nun haben die Wasserballer des OSC Potsdam das i-Tüpfelchen auf ihre starke Saison gesetzt: Am Sonntag gewannen sie das Bundesliga-Platzierungsturnier in Esslingen, wodurch sie sich den fünften Rang im Abschlussklassement sicherten, der die Qualifikation für den Europapokal in der kommenden Saison bedeutet.

„Es ist eine absolut sensationelle Leistung, wenn du als B-Gruppen-Team ins Jahr startest und am Ende Fünfter wirst und damit ins internationale Geschäft stürmst. Einfach irre“, sagte André Laube, Sportlicher Leiter des OSC, über den Vorstoß in den Euro Cup – den unterhalb der Champions League angesiedelten zweiten europäischen Wasserball-Vereinswettbewerb. Bereits 2012 waren die Potsdamer stolze Euro-Cup-Teilnehmer, verkauften sich damals bei ihrem Erstrundenturnier-Aus teuer. „Da ging es nach Serbien. Wir sind gespannt, wo uns die Reise nun hinführen wird“, erzählte Laube auf der gestrigen Rückfahrt aus Esslingen.

Erstes OSC-Spiel musste wegen eines Gewitters abgebrochen werden

In der Neckar-Stadt hatten die OSC-Männer zuvor turbulente und letztlich erfolgreiche Stunden verbracht. Am späten Samstagnachmittag stiegen sie zu ihrer ersten Turnierpartie gegen den gastgebenden SSV, der die Bundesliga-Hauptrunde als A-Staffel-Vierter abgeschlossen hatte, ins Freibad-Becken. Doch beim Stand von 6:5 für Potsdam im zweiten Viertel musste das Match aufgrund eines Gewitters abgebrochen werden. Fortsetzung erst am Sonntag um 10 Uhr. „Wir haben uns von diesen Querelen nicht aus der Bahn werfen lassen und gleich wieder gut reingefunden“, urteilte OSC-Trainer Alexander Tchigir, dessen Mannschaft mit 11:9 die Oberhand behielt.

Nur wenig Zeit blieb danach zum Verschnaufen, denn bereits um 13.30 Uhr folgte das finale Duell mit den White Sharks Hannover. Der diesjährige Hauptrundensiebte der A-Gruppe hatte sich am Vortag gegen die SG Neukölln, der im April wie Potsdam der Aufstieg in die höhere der beiden Erstligastaffeln gelungen war, 9:8 durchgesetzt. „Meine Jungs“, sagte Tchigir, „haben in den vergangenen Wochen sehr intensiv trainiert. Die Arbeit hat sich nun ausgezahlt, denn gegen Hannover konnten sie noch mal all ihre Kräfte bündeln und rauslassen.“ Mit dieser geballten Power holten sich die Potsdamer schließlich den souveränen 15:7-Sieg. Womit sie gegen die Weißen Haie den Europapokal-Startplatz erbeuteten.

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