Babelsberg: Bürohaus Pentagon fast fertig
In Babelsberg nähert sich ein Bauprojekt seinem Ende. Entstehen soll ein Campus unter anderem mit Wohnplätzen für Studenten und Bürogebäude.
Potsdam - Der Campus am Filmpark steht vor der Fertigstellung. In drei Monaten soll auch das Pentagon genannte Büro- und Geschäftshaus an der Marlene-Dietrich-Allee fertig sein, wie der Investor – die KW-Development des Potsdamers Jan Kretzschmar – am Donnerstag mitteilte. Bereits jetzt sei das Gebäude voll vermietet. Zu den insgesamt sieben Mietern des Pentagon zählen unter anderem der Nahversorger Edeka, der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) und das IT-Unternehmen Interlake System GmbH, das sich auf Cloud- und Learning-Solutions spezialisiert habe, heiß es. Ebenfalls einen neuen Standort gefunden habe die Kinderwelt gGmbH, ein freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe, die im Pentagon ihre Verwaltung einrichten wird und nebenan bereits die Kita „Ole Lukoie“ betreibt. Zu dem Objekt gehören rund 5400 Quadratmeter Büroflächen im ersten bis fünften Obergeschoss sowie 1850 Quadratmeter Laden- und Handelsflächen im Erdgeschoss sowie eine Tiefgarage mit 58 Plätzen. Rund 20 Millionen Euro wurden investiert.
Mehr als 200 Studenten-Apartments sind schon fertig
Bereits fertig sind 255 Apartments für studentisches Wohnen und ein Boarding Haus sowie die Kita mit 130 Plätzen. Künftig sollen sich rund 500 Meter weiter die Kräne drehen: An der August-Bebel-Straße soll Anfang November der Bau eines weiteren Bürohauses mit roter Backsteinoptik von KW-Development beginnen. Das teils vier-, teils fünfstöckige „Bürohaus am Studio“ mit Tiefgarage soll auf einer Gesamtfläche von 7000 Quadratmetern Platz für 26 Büroeinheiten bieten. Darin sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen unterkommen – mediennahe Dienstleister, die von der Nähe zu den Filmstudios profitieren. Die Fertigstellung sei für Ende 2019 geplant, so Kretzschmar.
Wie berichtet beeinträchtigt die Baustelle die Tonaufnahmen des Filmorchesters Babelsberg, das deshalb mit 150 000 Euro von der Stadt Potsdam und dem Land Brandenburg unterstützt werden muss, um seine Einnahmeausfälle zu kompensieren. Zuvor hatte ein Aus für das 100 Jahre alte Orchester im Raum gestanden.